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Dragon-Longtörn von Fürstenwalde nach Beeskow

Petra hatte eine tolle Idee! Wir sollten doch mal einen Drachenboot-Longtorn von Fürstenwalde nach Beeskow fahren. Alle fanden die Idee gut aber Urlaub und sonstige Probleme ließen den Kreis der Verwegenen schrumpfen und Elf kleine Dragons paddelten in die weite Welt hin(ein)aus.
Am Samstag dem 21.07.2007 war es nun soweit, es fand sich ein kleiner Haufen, bestehend aus: Ulf, Toralf, Patrick, Günter, Christoph, Jens, Uwe, Petra, Janine, Lena und Christiane zusammen, um auf große Tour zu gehen. Um 10.40 Uhr legten wir, gut gelaunt- nicht wissend um die Dinge die uns erwarteten, im Heimathafen ab. Nach gut 1 ½ h erreichten wir das Forsthaus vor der Schleuse, parkten das Boot ab, und nahmen bei wunderschönem Sommerwetter im Biergarten platz. Die Stimmung war prima und das Bier zischte. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging’s wieder ans Paddeln, bis zur Kehrsdorfer Schleuse. Es kam, wie’s kommen musste, die Ampel war Rot, die Schotten waren dicht und an der Tür des Schleusenwärters ein Schild „Komme gleich wieder“ – woher auch immer. Was nun, der Planet drückte, leichte Hautrötungen (Sonnenbrand) zeichneten sich schon ab und wie weiter? Ulf und Patrick waren dem Boot schon entstiegen, kein Knopf, kein Rad war vor dessen Händen sicher, aber das Tor blieb zu.
Nachdenkliche Gesichter, plötzlich ein Engel auf zwei Rädern – der Schleusenwärter, nun ging’s endlich weiter. Es war bereits 14.15 Uhr und vor uns, Schnurgeradeaus soweit das Auge blicken konnte, DER KANAL. Nach 6 km in einem Ritt verfolgt von zwei Motorboten, erreichten wir den Abzweig in den Spreespeisekanal. ins Müllroser Wasser- u. Naturschutzgebiet. Im wahrsten Sinne des Wortes, Stechfliegen so groß wie Hornissen, ich dachte nur weg hier. Nun kam unsere zweite Schleuse, in Neubrück, welche wir ohne Probleme passierten, dafür bekam der Schleusenwärter auch 2 Euro die diesmal nicht ins Wasser fielen. Jetzt befanden wir uns auf dem Wergensee und es wurde Zeit, zu rasten, denn wer viel trinkt, muss auch mal im Wald verschwinden. Ich weiß nicht, wieviel km wir bis hierher gepaddelt sind, doch man spürte den einen oder anderen Muskel schon sehr deutlich und auch die „Sitzfläche“, doch wir hatten unser Ziel noch nicht erreicht. Also weiter, Fahrt aufnehmen, mit der Hoffnung hinter jeder Kurve, den Bus und Hartmut zu erblicken, aber die letzten km nahmen kein Ende und so richtigen Elan hatte auch keiner mehr. Ab und zu kamen aus der dritten Reihe -dort saß Ulf- etwas zornige Laut, wie „nun paddelt endlich sonst kommen wir nie an“. Die Schlagmänner – Jens und Günter- brachte jedoch nichts aus der Ruhe, solange die blaue Kühltasche in Reichweite stand, war alles in Ordnung. Ein Blick auf die Uhr, 17:30, endlich angekommen, mein Körper gehörte nicht mehr zu mir und denken wollte ich auch nicht mehr, aber das Boot musste noch aus dem Wasser. Nach einer kurzen Fahrt durch den Wald, sind wir doch „etwas“ erschöpft bei Petra, in Ragow, angekommen – endlich Füße hoch und Hände kühlen.
Nur Petra war voll aktiv und hatte alles super vorbereitet, (Danke Petra das es dich gibt !!!) wir lebten wie Gott in Frankreich. Aus elf wurden nun fünfundzwanzig in gemütlicher Runde. Zu später Stunde am Lagerfeuer, mit Hans an der Gitarre, ließen wir den Tag ausklingen. Jeder, so denke ich, behält den Tag in guter Erinnerung, trotz kleiner Blessuren, wie Sonnenbrand, oder Insekten(beulen)stiche.
Bis bald in Magdeburg eure Christiane
Dank genauer Auskunft vom WSA (obwohl ab Wergensee nicht mehr Bundes- sondern nur noch Landeswasserstraße) waren es 34,4 km.