In diesem Jahr entschieden wir uns, unser Trainingslager nicht im eignem Bundesland zu machen, sondern mal in Berlin.
So ging es von Freitag bis Sonntag, den 29. – 31. Mai nach Berlin-Grünau an die Regattastrecke. Nachdem die Zimmer bezogen waren, ging es zum Abendessen. Tief im Wald gelegen war eine kleine idyllische Kneipe. Da die Kommunikation zwischen dem Vermieter unserer Unterkunft und dem Kneipenbesitzer nicht funktionierte, war er sehr überrascht als wir zu sechsundzwanzig bei ihm auftauchten. Dennoch zauberte er uns spontan ein köstliches Abendmahl. Nach dem wir gut gesättigt waren, ging es noch ein Runde aufs Wasser. Da die Sonne mittlerweile am unter gehen war, herrschte auf dem Wasser eine besondere Stimmung, bei der das Training richtig etwas romantisch wurde – auch wenn Hasi das sicher ganz anders sah. Denn Abend ließen wir bei einem gemeinsamen Spiel mit den Schülern ausklingen. Das TL war ja auch dazu gedacht mehr mit unserem Nachwuchs zusammen zu wachsen.
Am nächsten Tag hieß es erst einmal wieder die Beine in die Hand zunehmen, um das Frühstückbuffet zu erreichen. Danach ging es gut essenstechnisch aber auch noch personell gestärkt endlich wieder aufs Wasser. Nun hieß es den ganzen Tag über an der Technik feilen, Synchronität ins Boot zu bringen, am Start und an der Ausdauer zu arbeiten. Da an diesem Tag auf dem Gelände auch die Köpenicker Drachenbootregatta veranstaltet wurde, trafen wir in unseren Trainingspausen das ein oder andere bekannte Gesicht zum fachsimpeln. Als Höhepunkt bei einer der letzten Ausfahrten wurden wir von einer tief schwarzen, unangenehm riechenden Rauchschwade begleitet. Denn nahe der Regattastrecke war ein Motorboot in Flammen aufgegangen. Zum Glück sind alle beteiligten auf dem Boot rechtzeitig in Sicherheit gekommen aber es herrschte schon einiges an Aufregung. Nach dem Abendessen begann für unsere Neuen im Team die jährlich stattfindende Taufe. Als erstes mussten sie in zwei Teams rund 60 Wasserbomben im Wald suchen. Welches Team die meisten hatte, hatte dann die meiste Munition, um sich dann gegenseitig damit zu bewerfen…jedenfalls ließen wir sie in dem Glauben. Dann durften sie im Drachenboot eine Runde drehen. Als sie wieder nahe am Steg waren, hieß es für uns am Land gebliebenen an die Wasserbomben…fertig…los. So endete es in einer wahren Wasserschlacht, wo auch der ein oder andere baden gehen musste. Nachdem wieder alles trocken gelegt war, ließen wir den Abend gemütlich bei dem ein oder anderen Bier bzw. Wein ausklinken. Auch Jogi fand hier noch den weg zu uns – beim Rückweg sah es dann ev. etwas anders aus.
Am Sonntagvormittag ging es entspannt im vollbesetzten Boot zur letzten Ausfahrt in Richtung Stadt und ein bisschen Köpenick erkunden. Danach hieß es noch Boot schrubben und ab nach Hause.
Abschließend ist zu sagen, es war ein schönes und auch interessantes Trainingslager, wo die kleinen und großen Pneumis viel voneinander lernen konnten und das uns um einiges näher zusammen brachte.
Sportliche Grüße, nine
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