Am Freitagabend 09.09. war Anreise. Da alle etwas zeitversetzt ankamen, nutzten einige die Zeit, um nach Warnemünde zu fahren und den Sonnenuntergang zu genießen, in die Ostsee zu springen oder ein obligatorisches Fischbrötchen zu verputzen. Den Abend ließen wir gemütlich bei einem Bier ausklingen.
Nach einer nur kurzen Nacht hieß es erst mal für uns Jüngsten: „Aufstehen, Brötchen holen!“. Nachdem dann die Brötchen geholt und gefrühstückt wurde, hatte man noch eine gute Stunde Zeit, um Kräfte für den Wettkampf zu sammeln. An den Start über die 270 m gingen insgesamt 36 Teams. Unser erstes Rennen war zu 10.15 Uhr angesetzt. Nach ausreichend Erwärmung stiegen wir motiviert ins Boot und unser Steuermann Hendrik gab noch letzte Anweisungen. In diesem ersten Rennen wurden wir 1. Zuerst wurde eine Zeit von 1:02 angesagt…, was aber schon Ungläubigkeit zumal in dieser Zusammensetzung hervorrief. Das wurde dann auch auf 1:08 revidiert. Mit dem Start waren wir zufrieden, mit der Strecke eher nicht, hier ging es zu hektisch zu und es fehlten die letzten Kraftreserven.
Damit waren wir direkt im Zwischenlauf und hatten etliche Stunden Zeit. Diese wurde individuell genutzt. Die einen gingen shoppen, Ulf bekam sein Kissen, während andere sich noch einmal hinlegten. Das zweite Rennen verlief ähnlich wie das erste, allerdings wurden wir diesmal nur knapp zweiter bei ungefähr der selben Zeit. Mit diesem zweiten Platz konnten wir uns nicht unter die ersten 9 Plätze qualifizieren. Unseren Platzierungslauf absolvierten wir dann nochmal 1,5 Stunden später und konnten diesen auch für uns entscheiden. Hier ging es noch mal ganz eng zu und wir legten endlich ein gutes rennen bei einer ganz guten 1:07 hin. So wurde es ein 13. Platz über die 270 m.
Aber wir hatten ja noch das Nachtrennen über 1.200 Meter mit 30 startenden Teams. Ausgestattet mit Knicklichtern um den Arm ging es für uns im letzten Lauf des Nachtrennens um kurz vor 23 Uhr an den Start. Das Rennen verlief bestens. Die Voraussetzungen waren – wie den ganzen Tag schon – optimal: kaum Wind, ruhiges Wasser und warm. Im fliegenden Start sind wir super herausgekommen und auch die Strecke verlief reibungslos. Die Wende war optimal, sodass wir gerade heraus auf die Ziellinie zugefahren sind. Alle fühlten sich gut. Nach einer wärmenden/kühlenden Dusche gingen wir zur abschließenden Siegerehrung, die sich als nervenzerreißend zeigte. Unser Ziel war eine einstellige Platzierung. Wir jubelten mit jeder Platzierung, bei der wir wussten, dass wir es nicht sein können.
Schließlich kamen wir dann zu Platz 10. Und als der Moderator ankündigte, dass der Teamkäptain ein schönes Lächeln haben solle, wussten wir, dass wir unser Ziel erreicht haben. Und dann ging das Bangen weiter: Platz 9, Platz 8, Platz 7, usw. Letztendlich kamen wir zu Platz 3. Der Moderator kündigte an, dass der Platz nicht aus Rostock kommt. Da wussten wir dann, dass wir gemeint sind. Nach einer ausgelassenen Feier konnten alle gut schlafen, allen voran die Kinder unseres Steuermanns, die den ganzen Tag schon mitgefiebert haben. Alles in Allem muss man sagen, dass die Regatta, nicht nur für uns, sehr gut gelungen ist. Lob gebührt dabei dem freundlichen und sorgsamen Stegpersonal. Des Weiteren natürlich auch unserem Steuermann und unserer Trommlerin, ohne die dieser Erfolg nicht hätte gefeiert werden können.
Basti von den Little Dragon
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