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FüWaRace Little Dragon PneumantDragon SpreeCoyoten

Bericht vom FüWaRace 2018

Auch in diesem Jahr war es nun wieder so weit. Bei herrlichem Wetter und unter neuem Veranstalter waren die besten Voraussetzungen für ein tolles Regattawochenende, in einer der Hochburgen des Drachenbootsportes, geschaffen.
Nachdem es im April mit den Anmeldungen noch etwas spärlich aussah und wir, die PneumantDragon der BSG Pneumant e.V. als Veranstalter das Event schon fast absagen wollten, gesellten sich nun Tag für Tag immer mehr Teams hinzu, sodass letztendlich ein stattlicher Rennplan zustande kam.
Die Regatta begann am Freitag mit dem Schülercup. Tagsüber wurde hier ausschließlich in Mixed Teams auf einer Strecke von 250m gepaddelt. Es waren insgesamt 14 regionale aber auch überregionale Teams mit Reichweite bis nach Potsdam angetreten, um sich in drei Klassenstufen zu messen. Über drei Vorläufe qualifizierten sich hier die Teams für das jeweilige A bzw. B Finale. Beide Tage durften max. 18 Paddler*innen im Boot sitzen, davon mussten mindestens 6 Mädchen/Frauen dabei sein, hinzu kamen dann noch Steuermann*frau und Trommler*in.
Nach spannenden Vorläufen sicherte sich in der Klassenstufe 7/8 mit einer Zeit von 1:17.28 Min. die Klasse 7f2 des Babelsberger Filmgymnasiums den ersten Platz. Unser Juniorteam, die Pneumant LittleDragon, fuhren auf den ersten Platz in der Klassenstufe 9/10 mit einer Zeit von 1:07.57 Min. über die Renndistanz. In der dritten Klassenstufe 11/12 sicherte sich das Team des Wasser- und Schifffahrtsamtes, die WSA Kenterprice, in einem sehr spannenden und knappen Finale den ersten Platz und kämpfte sich hier mit einer Zeit von 1:07.53 Min. über die 250m Distanz.
Am Abend war es dann soweit, das legendäre NightRace stand auf dem Plan und es hatten sich dazu 17 Teams gemeldet. Ganz besonders stolz waren wir, dass in diesem Jahr gleich 3 DKV Teams im 10er Drachenboot an diesem Wettkampf teilnahmen. Die drei Teams nutzten diese Wettkampf als Vorbereitung auf die, im September in Atlanta stattfindende Drachenboot WM. Die drei Boote fuhren in einer eigenen Wertung.
Nachdem alle Bojen beleuchtet waren und auch wirklich jeder*e Paddler*in an allen erdenklichen Stellen seines*ihres Körpers bzw. des Paddels bunte Knicklichter angebracht hatte, startete das Rennen in vier Blöcken. In den Blöcken wurden die Boote im Minutentakt über die Startlinie geschickt. Viele Boote lieferten sich, trotz des Abstandes, starke Verfolgungsrennen und dem ein oder anderen Team gelang es sogar, das Vorausfahrende zu überholen. In Rennklassen wurde hier nicht unterteilt, sondern lediglich nach Bestzeit gewertet. Kurz vor Mitternacht stand dann der Sieger des diesjährigen NightRaces fest. Es waren unsere Pneumant SpreeCoyoten, welche ihr Boot in einer Zeit von 09:57.300 Min. förmlich über die Strecke von 2.300 Metern jagten. Das DKV1 10er Boot belegte hier mit einer Zeit von 10:32.831 Min. den ersten Platz in der eigenen Kategorie. Wir, die PneumantDragon, erreichten mit einer hervorragenden Zeit den 6. Platz und waren vollends zufrieden mit unserer Leistung.
Auch zum NightRace haben die Teams teilweise die weite Anreise nicht gescheut und machten sich sogar aus dem entfernten Rostock auf den Weg nach Fürstenwalde.
Am Samstag stand der gesamte Tag nun ebenfalls im Zeichen des Drachenbootsportes. Aber nicht nur im Zeichen des Sportes, sondern auch im Zeichen der Gefühle und der Andacht. Vor Regattabeginn versammelten sich die knapp 480 teilnehmenden Sportler*innen der 24 Teams auf der Spreewiese, um einem kürzlich verstorbenen Teammitglied der Zoo Center Dragons, in Ehrung des Verstorbenen neu benannt in MÜCKE63 – Zoo Center Dragons, zu gedenken. In aller Stille stand am Samstagmorgen für einen kurzen Moment die Welt still und der sportliche Ehrgeiz ruhte.
Im Anschluss startete die Mixed Regatta über eine Distanz von 250 m. Hier wurde in 3 Vorläufen die Einordnung in die jeweilige Kategorie Premium, Sport oder Fun erkämpft. Es war erstaunlich, was hier auch gerade die Funteams für Kräfte mobilisieren konnten, aller Achtung!
Den ersten Platz im A Finale der Funkategorie konnte sich das Team der Handicaptains & Friends, welches mit Mitarbeitern der Fürstenwalder Samariteranstalten besetzt war, mit einer Zeit von 1:07.580 Min. sichern, dicht gefolgt vom FGL Spreepower und den Köriser Germanen.
Voller Hochachtung und unter lautem Beifall aller, wurde hier ein Team auch mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Im Team PS&A Wasserpflüger aus Fürstenwalde üben ausschließlich Menschen mit Handicap den Drachenbootsport aus. Auch diese Sportler*innen zeigten ihre ganze Willenskraft und Teamgeist mit Einsatz am Paddel.
Das A Finale der Sportkategorie sollte sich noch spannender gestalten, denn hier mussten wir uns als PneumantDragon auf dem letzten Meter den Paddlern*innen der SCN Jugend and Friends aus Neubrandenburg geschlagen geben, welche den Sieg in dieser Kategorie mit einer Zeit von 1:03.787 wohlverdient für sich beanspruchten. Als Dritter in dieser Klasse erreichte die SVB de Pierknüppels aus Rostocker das Ziel.
Im anschließenden A Finale der Premium Klasse, konnte das Team von Mücke 63 – Zoo Center Dragons sich den Sieg mit einer Zeit von 1:02.710 Min, dicht gefolgt von den Paddler*innen der Drachenbootfreunde Straußberg, erkämpfen. Als Dritter kamen unsere polnischen Freunde, die Paddlern*innen vom Team AMBER Szczecin ins Ziel.
Alle Teams wurde im Anschluss mit Pokalen geehrt, welche wir extra in den Christophorus Werkstätten, welche ein Teil der Fürstenwalder Samariteranstalten sind, von den dortigen Bewohnern*innen haben anfertigen lassen. Somit war jeder Pokal ein Unikat.
In den Nachmittagsstunden startete dann mit dem 100m Sprintrennen, der zweite Teil des Regattatages. Hier hatten sich 18 Teams angemeldet. Es wurden 2 Vorläufe zur Kategorisierung in die jeweiligen Finals gefahren. Eine Unterteilung in einzelne Sportklassen war hier nicht vorgesehen.
Auf der Kurzstrecke konnten sich in den Abendstunden die Drachenbootfreunde Straußberg, mit einer Zeit von 00:23.640 Min., über den Sieg freuen, dicht gefolgt vom Team pulsdriver & IGP Dragon. Auch unsere polnischen Nachbarn vom Team AMBER Szczecin fuhren ganz oben mit und überquerten als Dritter die Ziellinie. Wir von den PneumantDragon wurden Elfte.
Am Abend kehrte so langsam Ruhe ein und die Teams folgten dem diesjährigen Motto der Veranstaltung „back to the roots“, mit dem Augenmerk darauf, dass es nicht immer um ein großes Spektakel geht und keine große Drachenbootparty stattfinden muss um gemeinsame Erfolge zu feiern. Die Teams ließen den Abend auf der Spreewiese in gemütlichen Teamrunden bei Musik, Pizza und dem ein oder anderen Getränk ausklingen.
Auch in diesem Jahr hatten wir wieder die Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer*innen, ohne deren Zutun diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Wir möchten uns hier insbesondere bei der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenwalde Nord und beim THW Ortsverband Fürstenwalde für die tatkräftige Unterstützung an Land und auf dem Wasser bedanken. Auch bedanken wir uns bei allen anderen Helfern*innen, denn nur durch euch ist das Regattawochenende erst zu dem geworden, was es war, ein sehr erfolgreiches und in Zügen auch bedächtiges und emotionales Event. Abschließend geht der Dank natürlich auch an alle teilnehmenden Teams für den sportlich fairen Wettkampf. Vielen Dank!
Wir freuen uns auf eure Teilnahme an der 17. Fürstenwalder Drachenbootregatta in 2019. Einen Termin dazu geben wir voraussichtlich Anfang Januar 2019 auf unserer Homepage www.pneumantdragon.de bekannt.
Sportliche Grüße
Nico von den PneumantDragon aus Fürstenwalde/Spree