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Wettkämpfe

Drachenboot-WM in Berlin

Datum: 03. – 07.08.2005
Ort: Berlin
eine kleine notwendige Bemerkung: als Zuschauer 😉
es war ein doch sehr interressanter nachmittag zur drachenboot wm des idbf in berlin grünau. der erste eindruck war das es gar keine werbung in der näheren geschweige weiteren umgebung zu sehen gab. der einlaß war zu diesem zeitpunkt an dem wir ankamen nicht besetzt. dieser doch dem rahmen einer wm nicht würdige auftritt zog sich so wie ein roter faden durch den ganzen besuch. wenn man dies mit der tollen club wm in schwerin oder anderen großen regatten vergleicht ist das, so finde ich eine sehr traurige darstellung des deutschen drachebootentusiasmusses. so könnte ich noch eine reihe negativer dinge mehr aufzählen was ich aber an dieser stelle abbrechen will denn es gab ja auch sehr viel interressantes zu erleben. so waren alle weltweiten hersteller von drachenbooten mit ihren aktuellen modellen anwesend und man konnte sehen das buk nicht umsonst weltweit führend ist. weiterhin waren viele anbieter von zubehör, literatur und vebänden anwesend und somit konnte ich sehr viele informationen (und eine tolle paddeltasche) mitnehmen. so tendiere ich jetzt doch mehr zu einer mitgliedschaft im dkv wenn denn notwendig. die teuersten paddel waren übrigens für 160 € zu kaufen. dann waren 2 riesige drachenboote für je 54 paddler zu sehen (leider nicht in aktion) mit je einem steuerstand an den enden einem gong in der mitte und eine trommel an der spitze.
nun aber zum schönsten dem sport. es war schon beindruckend diese vielzahl (18) von nationen mit ihrer großen anzahl (ca. 3.000) an bunten sportlern zu sehen ob bei der vorbereitung, der erwärmung oder dem rennen selbst. gestartet wurde in der junjor-, open-, senioren (jeweils damen und herren) klasse über 250m, 500m, 1.000m, 2.000 m.
wir konnten viele bekannte gesichter aus unseren rennen insbesondere an der küste wiedersehen. so war im deutschen fahrerlager neben der bundesdeutschen fahne gesondert die greifenfahne aus vorpommern zu sehen und das sagt schon einiges über die wichtung.
die deutschen junioren gegen die wir in barth (außer konkurenz) fuhren, siegten auch in berlin in beindruckender manier. als einziges team außer china fuhren sie in dieser hohen frequenz (über 74 schläge) und siegten in einer zeit von 4:05 min über die 1.000m bei sehr starken gegenwind und hohen wellen. in der openklasse wurde in der quali teilweise unter 4 min. gefahren. genauso gab es aber auch ausreißer die weit über 5 min. benötigten. es zeigte sich auch wieder das nicht die mit dem stärksten/schönsten (?) körperbau siegen, sondern wer am saubersten die paddel einsetzt (china, hatten aber auch die entsprechenden muskeln). nach dem genießen vieler essen- und getränkeschmankerln aus den verschiedensten regionen der erde traten wir dann nach über 4 h die heimreise an und waren wieder einmal sehr beindruckt von dieser sich dynamisch entwickelnden sportart.