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14. Drachenbootfestival auf dem Pfaffenteich

Zitat von der KRG Schwerin:
Die Sonne schien am Freitag, als sich die Teams zur Teamcaptainsberatung in der Turnhalle der August Bebel Schule am Pfaffenteich versammelten. Dies ist bemerkenswert, denn im ganzen restlichen Norden herrschte zu diesem Zeitpunkt längst der Ausnahmezustand. Wegen Dauerregen in Hamburg, in Rostock und Neubrandenburg musste längst die Feuerwehr ausrücken, um die ersten Keller wieder trocken zu legen. Nur in Schwerin hat Petrus Gnade walten lassen, und das Wetter hielt sich bis Sonntag 16 Uhr – 10 Minuten nach dem letzten Finale.
Während oben die Sonne schien, ging auf dem Wasser auch und gerade in diesem Jahr wieder einmal die Post ab. Längst ist Schwerin als heißes Pflaster bekannt. Die harten Duelle der letzten Jahre haben auch in diesem Jahr wieder neue Leistungsteams nach Schwerin gelockt, die ein Wörtchen um die Vergabe der Podiumsplätze mitsprechen wollten.
Nunja, auch wir sind über die vielen tollen Berichte und Erzählungen nach Schwerin gelockt worden, aber eher nicht als Leistungsteam sondern zur Standortbestimmung und, wie oft im Norden, zum lernen. Man muss Wissen das es allein in Schwerin über 120 Drachenbootteams gibt. Das Kommen hat sich gelohnt, es war wirklich eine tolle sportliche Veranstaltung mit einem ganz engen Starterfeld bis hin zu den Spitzenteams aus ganz Deutschland. Vom sportlichen Ablauf, der Organisation und dem Feeling haben wir wenig gleichwertiges auf so hohem Niveau erlebt. Mit großem Starterfeld von 74 Mixed-, 6 Frauen- und13 Openteams, Start vom Steg und absolut präziser Zeitnahme ist es ähnlich wie beim Citycup in Berlin. Auch mit einigen uns bekannten Teams und dem Umgang dort ist es aber eine fast „intime“ Veranstaltung in der man sich als Mitglied einer großen Drachenbootfahrer Familie fühlt. Nur die Fete wie in Riesa ist wohl nicht zu toppen.
Wir reisten am Freitag an und konnten uns so einen Teamplatz direkt am Start sichern. Dabei müssen wir uns noch ganz BESONDERS beim „kleinen“ Karsten BEDANKEN der seine Nächte wohl am wenigsten mit Schlafen im Teamzelt verbrachte. So konnten wir aber unsere Sachen direkt vor Ort im Teamzelt lassen. Der Rest pendelte, Dank Geralds Shuttle Service, von der Schlafstelle, einem Sportplatz mit Rundum Versorgung zur Rennstrecke und der Feiermeile. Eigentlich war die Innenstadt rund um den Pfaffenteich eine einzige große Partystrecke. Dabei musste man aber die Balance zwischen Bier und Wasser finden, um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Am Samstagvormittag gab es zwei Vorläufe über 250m, am Nachmittag die 1.100m Verfolgung. Als es dann am Abend an der Bühne einfach zu voll wurde hatten wir mit unseren Plätzen am Teamzelt dann die beste Aussicht auf die mitternächtliche Lasershow. Am Sonntag ging es dann noch über den Zwischenlauf ins E-Finale. Die Siegerehrung am Abend konnten wir aus Zeit- und Regengründen nicht mehr besuchen.
Was in Schwerin für enge Zeitabstände gefahren wurden ist einfach beeindruckend. Die sechs ersten Teams kamen alle innerhalb von einer Sekunde ins Ziel, und auch in unserem E-Finale lagen die ersten 3 Teams nur je 2-hundertstel Sekunden auseinander.
Unter anderem trafen wir wieder auf unsere „alten“ Greifswalder 8.000m Konkurrenten die LPG aus Dresden die uns über die 1.100m dieses mal 2 Sekunden abnahmen. Genauso wie die OSPA Dragons aus Rostock die über1.100m 7 Sekunden vor uns lagen. Insgesamt erreichten wir über die 1.100m den 24. Platz von 64 Teams.
Im E-Finale über die 250m Strecke um Platz 25 trafen wir dann direkt auf die LPG. Konnten sie aber mit einer Zeit von 1:05,60 um 2-zehntel (!!!) hinter uns lassen und wir erreichten Platz 27 von insgesamt 74. Die OSPA-Dragons erreichten das D-Finale um Platz 19 und kamen mit einer Zeit von 1:05,40 auf Platz 23 ein. Die Mixed Sieger errangen Platz eins, übrigens in einer Zeit von 00:59,80. Alle Ergebnisse kann man sich unter www.krg-schwerin.de oder unter www.drachenbootfestival.de ansehen. Dort sind auch richtig tolle Drachenbootbilder zu finden.
Danke auch noch an unseren Steuermann (Name der „Redaktion“ leider nicht bekannt) den Karsten organisiert hat. Das war schon sehr wichtig und man konnte wieder einiges an Erfahrungen austauschen. Auf das Angebot ein Trainigslager in Schwerin zu machen, werden wir hoffentlich zurückkommen können. Das wäre super.
Nun heißt es sich wieder umstellen auf Regatta im Volksfestcharakter. Es steht Bad Saarow an.