Nach 2 Jahren Abstinenz sollte es mal wieder der Citycup sein, als Wettkampf bei dem man nicht all zu weit Reisen muss und deshalb auch unseren Schwangeren und Neufamilien entgegenkommt. Insbesondere die Regelung das nur 4 Damen im Boot paddeln müssen kommt uns ja zur Zeit bei der angespannten Damenproblematik entgegen. Für einige aus unserem Team war es ja auch das erste mal auf der tollen Regattastrecke in Berlin Grünau mit 9 Booten gleichzeitig auf die 200m Distanz zu gehen und sich mit 108 Teams zu messen. Auf der anderen Seite steht natürlich die Menge an Teams zu organisieren. So hatten wir einen tollen Platz direkt am Wasser, aber leider campierte hinter uns ein Team das „stimmungs“(lautstärke)mäßig nun doch in einer anderen Liga „paddelte“. Leider konnte kurzfristig unser Teamcapitän nicht am Rennen teilnehmen und tauchte wieder in Österreich ab. Dafür feierte Anja als junge Mutti ihr Comeback. Insgesamt hatten wir trotz der angespannten Situation ein motiviertes Team mit 16 Paddlern zusammen, das sich vorgenommen hatte nicht schon am Mittag mit der Veranstaltung fertig zu sein. Trotz einiger starker Regenschauer zogen wir eine konzentrierte Vorbereitung durch und es sollte ein guter erster Lauf werden. Durch den 2. Platz im ersten Rennen kamen wir direkt in die Zwischenrunde und brauchten nicht über die Hoffnungsrunde. Das bedeutete wir sind im Berliner Pilsener Cupund fahren um die Plätze 1 bis 27. Das bedeutete aber vom ersten Start gegen 10.20 Uhr warten bis 13.30 Uhr zum nächsten Rennen. Da aber die Regattastrecke auch immer viel „Drumherum“ bietet und der Citycup sein 10tes Jubiläum feierte gab es viele Rahmenveranstaltungen zu bestaunen und einige Ideen für Fürstenwalde mitzunehmen. Unter anderem war Das Jugendnationalteam des DDV ja auch am Start, in einem Prominentenrennen fuhren Sie die Wettkampfstrecke dann rückwärts (als Erschwernis gegenüber den Vorwärtsfahrenden) und wurden nicht letzter. Im Zwischenlauf sollte es aber nun um alles gehen welches Finale erreichen wir? Jeder wusste worum es geht und es sollte ein tolles Rennen werden mit gutem Start, richtigem Streckenschlag und starkem Endspurt. Vom Gefühl her war es eines der richtig guten Rennen – aber welcher Platz. Es ging um Platz 1(A-Finale) oder 2 (B-Finale) hier musste das Zielvideo herhalten. Das wir besser als Platz 3 waren hatten wir eigentlich schon erkannt.
Um einige zehntel Sekunden mussten wir uns dem Dragonclub Rostock geschlagen geben und würden um Platz 10 bis 18 von 108 Booten fahren. Hier galt es starke Konkurenz zu schlagen die vor allem wieder aus Richtung Norden kamen. Auch waren die Quereinsteiger in diesem Lauf denen wir uns im ersten Rennen geschlagen geben mussten.
Es war schön zu sehen wie alle aufgeregt und hoch motiviert waren und trotzdem ein lockerer Teamgeist zu spüren war. Dank Torben, Todda und Fränki-Bull kam der Spassss nie zu kurz.
Schon am Start hatten wir unsere Probleme. Durch den starken Wind waren wir vorne noch am ausrichten als der Start trotzdem vollzogen wurde. Ganz knapp konnte uns Chris an der hundert Meter Markierung vorbei steuern, aber der Endspurt kam gut und genau angezählt von Janine. So mussten wir uns nur den Rumpaddlern um 3/10 geschlagen geben – Platz 11 von 108 Teams – wir waren überglücklich. Endlich mal wieder eine gute Platzierung und auch ein gutes Gefühl bei den Rennen. Wenn man die Teams und die Zeiten im A-Finale sieht wird schon klar dass wir dort nicht hingehören. Mit unserem zur Zeit „Familyteam“ und mit nur einmal wöchentlichem Training können wir hochzufrieden über unsere Platzierung und Zeiten sein.
Am Abend trafen wir uns dann noch spontan beim Italiener um den erfolgreichen Tag ausklingen zu lassen. Hier waren wir dann noch mehr Teilnehmer als bei der Regatta und wir konnten das “Nachwuchsboot 2028“ gut erkennen.
Ulf Andres
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