Die Pneumantdragon auf langer Fahrt
Nach dem wir uns schon 2007 an den Löngtörn in Richtung Beeskow gewagt hatten, entschieden wir uns in diesem Jahr, noch ein paar Kilometer ranzuhängen und bis in den Hafen von Beeskow zu paddeln.
Am 04.07.2009 stachen wir dann gut gelaunt gegen 9.30 Uhr in See. 17 unerschrockene Paddler machten sich vom Bootshaus Fürstenwalde auf. Unser erster Stopp war an der Schleuse in Fürstenwalde, wo wir unser Boot Slippen mussten. Nachdem dies geschafft war, ging es auf in Richtung Kehrsdorfer Schleuse, die wir nach ca. 17 km erreicht hatten. Dort hieß es, wie schon 2007, wieder einmal warten. Da sich der Schleusenwärter wieder woanders rumtrieb. Aber nach einem kurzen Anruf kam er auch geschwind um die Ecke und öffnete uns die Schleuse. Nach dem Schleusen machten wir dann unsere erste Rast in einem kleinen Gasthaus. Wo sich dann einige aus dem Team eine Currywurst mit Pommes gönnten.
Gut gestärkt ging es dann auf den 6 km langen Kanal, Schnurgeradeaus soweit man blicken konnte. Da hieß es Zähne zusammen beißen und durchprügeln. Nach dem wir unsere Abzweigung erreicht hatten, waren es noch ca. 2 km bis zur Schleuse Neuhaus. Dort brauchten wir nicht lange warten. Die Brücke wurde hoch gezogen und wir fuhren mit zwei Motorboten in die Schleuse. Nach dem wir runter geschleust waren, machten wir einen schönen Start und fuhren mit voller Fahrt hinaus auf den Wergensee. Am Strand des Sees erwartete uns schon Familie Hasemann und wurden herzlichst in Empfang genommen. Nach einer kurzen Stärkung und einer Erfrischung im See ging es dann mit unserem zugestiegenen Teamcaptain weiter.
Nach einigen weiteren Kilometern kam dann das Schild „ Beeskow 13 km“, ab da wussten wir das mehr als die Hälfte schon hinter uns lag. Aber die letzten Kilometer hatten es noch in sich. Das war das Stück wo eine Kurve nach der nächsten kam und keiner wusste, wann denn das Ende kommt. Zwischendurch hatten wir noch eine Rast eingelegt, um uns kurz die Beine zu vertreten und dem Po auch mal eine Pause zu können. Denn man wusste schon gar nicht mehr, wie man sitzen sollte. Es war aber keine lange Pause, da wir von einem aufkommenden Gewitter weiter getrieben wurden. Nun hieß es noch mal ranklotzen, um nicht von oben nass zu werden. Irgendwann kam dann das Schild „Beeskow 3 km“ und es wurden noch mal alle Kräfte mobilisiert. Es dauerte nicht lange und der Hafen von Beeskow war erreicht.
Das Boot wurde ausgeladen und mit den letzten Kräften auf dem Hänger verstaut. Kaum waren wir damit fertig, fing es auch schon in strömen an zu Regnen. Blitz und Donner ließen auch nicht lange auf sich warten. Als wir dann das Bootshaus erreichten, waren wir bis auf die Knochen nass und dann hieß es warten. Denn das Auto mit unseren trocknen Sachen war noch nicht in Sicht. Aber nach kurzer Zeit fand es den Weg zu uns. So konnten wir uns alle trocken legen und zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Bei einem leckeren gegrillten Stück Fleisch und dem ein oder anderen Bier wurde der Tag ausgewertet und alle waren froh die ca. 43 km nach ca. 7 Stunden geschafft zu haben. Von vielen wurde die Strecke im Vorhinein gefürchtet doch schlussendlich haben wir sie besser geschafft als wir gedacht hatten. Liegt vielleicht daran, dass wir in diesem Jahr 7 Leute mehr im Boot hatten J. Gegen 20 Uhr haben wir dann die Heimreise mit dem Auto angetreten.
Einige sind dann zum Bootshaus Fürstenwalde gefahren, dort wollten wir eigentlich nur das Boot abstellen und dann schnell nach Hause. Doch daraus wurde so schnell nichts. Der Anhänger ging nicht mehr von der Anhängerkupplung ab, da eine Feder defekt war. Aber nach ca. einer halben Stunde war auch dieses Problem erledigt und so konnten wir endlich das letzte Stück unserer Heimreise antreten. Der Tag danach, war dann für einige schmerzhaft, denn das ein oder andere Ziepen z.B. im Rücken war dann doch da und manche hatten es auch mit dem Eincremen nicht so genau genommen -> Sonnenbrand.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Sabines Eltern und Gerald bedanken, dass sie unsere Sachen gebracht haben und uns wieder nach Fürstenwalde gefahren haben. Auch an Petra ein großes Danke Schön für die Organisation.
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