Nach dem bei Bleilochregatta schon fast sommerliche Verhältnisse herrschten, haben wir uns entschieden einer Einladung der Wittenberger Schlossdrachen zu folgen und am 1. Adventspaddeln im Kemberg teilzunehmen. Eine schöne Idee der Schlossdrachen, die mit viel Engagement umgesetzt wurde. Wir hatten ja eher an einen lockeren Saisonausklang gedacht. Als man die Meldeliste sah und wieder einige Bekannte, auch von der Bleiloch, traf war klar, es würde doch zur Sache gehen. Zumal man wieder sah, wie sich die Teams so zusammen würfeln. Ja und auch das Wetter war nun endlich so wie wir es gewohnt sind.
Die Strecke betrug ca. 1200 m, die auf einem See um eine kleine Insel ausgelegt war. Geplant waren zwei Rennen (einmal Backbord und einmal Steuerbord um die Insel) und bei schlechtem Wetter nur ein Rennen. Bei der Teamleiterbesprechung wurde entschieden es ist kein Eis auf dem See – also gutes Wetter. So machten wir uns bei Schneetreiben und böigem Wind als 4tes Team von 8 auf die Strecke zu unserem ersten Durchgang. Schnell lernten wir die Wellen und die Untiefen kennen und es hieß gegenhalten. 05:38:1 min sollte die Zeit betragen, alle Zeiten wurden aber erst bei der Siegerehrung bekannt gegeben. Beim 6ten Rennen im ersten Lauf brach dann der Steuerblock und es ging mit nur noch einem Boot weiter und es dauerte alles halt etwas länger, so konnte man aber einen Glühwein mehr kosten. Auch das Wetter besserte sich und der Schnee ging in Regen über.
Im zweiten Durchgang ging es dann in Linkskurve um die Insel und die Bojen wurden super eng angefahren. Das Boot lief gut und ein Endspurt war auch noch drin. Vom Gefühl ein guter Lauf. Nur die Zeit bei der Siegerehrung sollte etwas anderes sagen, 06:10:3 min. Laut Aussage der Schlossdrachen haben wir keine Strafzeit bekommen, wie der Fliessexpress der eine Boje aus lies – waren wir um so viel langsamer? Nun egal es war ein dritter Platz mit dem wir nicht gerechnet hatten und wir waren da zum Spassss zu haben und nicht zum grübeln. Nach dem nun der Schuss beim Glühwein alle war, wurde begonnen diesen mit Bacardi zu ersetzen und es kam sogar noch die Sonne hervor (nicht durch den Bacardi) und so war fast schon Strandwetter.
Nach einem Dank beim Veranstalter und den Wasserrettern ging es dann auf die Heimfahrt. Ich hatte seit langem mal wieder Muskelkater – aber um die Mundwinkel und nicht am Rücken. Es kamen hoch intelligente Sprüche, Auswertungen und Pläne auf der Busfahrt hervor, die man sich leider nicht alle merken konnte und sollte. Es wurde dann noch entschieden: „Auf zu Hannys“ und später einige dann auch noch „Auf zur Oldiparty“. Das war eine Regatta die noch lange in Erinnerung bleibt. Mal sehen ob die Weihnachtsfeier das toppen kann.
- Fliess-Express – 05:24,4 / 06:01,2 / 11:25,6
- Partyflotte – 05:20,0 / 06:06,4 / 11:26,4
- TC Pneumant Dragon – 05:38,1 / 06:10,3 / 11:48,4
- Dessauer Drachenbootteam RVD Dragon one – 05:53,1 / 06:06,2 / 11:59,3
- Geiseltaler Searunners – 05:57,4 / 06:13,8 / 12:11,1
- Sonntagsfahrer – 05:57,5 / 06:22,4 / 12:19,9
- Drachenbootfreunde Strausberg e.V. – 06:07,9 / 06:26,0 / 12:33,9
- Beetzseedrachen & Friends – 06:07,7 / 06:30,8 / 12:38,5