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FüWaRace PneumantDragon

Das XVII. FüwaRace – ein voller Erfolg!

Auch in diesem Jahr war es wieder soweit. Die 17. Fürstenwalder Drachenbootregatta stand vor der Tür und es gab wieder viele Neuerungen, die sich das Org-Team der PneumantDragon ausgedacht hatte.
Schon der Regattatermin sorgte für Überraschungen, denn die Veranstaltung wurde gut einen Monat auf Mitte Mai vorverlegt. Hier wollte man erstmalig in eine Partnerschaft mit dem gleichzeitig stattfindenden Fürstenwalder Stadtfest eintreten. Man wünschte sich einfach mehr-mehr-mehr und zwar, das Drachenbootfeeling möglichst vielen Zuschauern zugänglich zu machen, um noch mehr Menschen für diesen ausgesprochenen Teamsport zu begeistern.
Als weitere Neuerung fand der Schul-Cup nicht mehr am Freitag statt, sondern es wurde eigens für Samstag ein Jugend-Cup geschaffen.
Auch eine weitere Rennkategorie namens Handi-Cup wurde ins Leben gerufen. In diesem Cup kämpften Drachenbootmannschaften mit Teilnehmern, die eine Behinderung also ein Handicap haben, um die begehrten handgefertigten Pokale. Seit Jahren sind die „Wasserpflüger“, ein Team mit Handicap der Fürstenwalder Samariter-Anstalten, ein treuer Teilnehmer der Fürstenwalder Drachenbootregatta. Es war also definitiv an der Zeit, dieser außergewöhnlich starken Mannschaft eine Plattform zu schaffen die ihnen gebührt – einen eigenen Cup.
Auch eine zweite Mannschaft meldete sich zu dieser Kategorie, die „Werkstatt-Drachen“ aus Biesenthal. Somit war, wenn es nach den PneumantDragon geht, der Anfang für etwas gemacht, was gerne auch noch größer werden darf. In die Zukunft blickend, planen die PneumantDragon, diesen Cup weiter auszubauen, den teilnehmenden Mannschaften durch reduzierte Startgebühren und gelockerte Bootsbesetzungsbedingungen die Teilnahme zu erleichtern, um auch zukünftig anderen Drachenbootteams mit Handicap, eine Plattform zu bieten.
Die Streckenführung zum Nachtrennen am Freitag über 2.500 Meter war ebenfalls ein Novum. Erstmalig ging es unter der Fürstenwalder Spreebrücke hindurch zu einer kniffligen Wende vor der Fürstenwalder Schleuse, im Dunkeln selbst für erfahrene Steuerleute eine Herausforderung. Schon am Freitagabend gab es viele positive Stimmen zu dieser neuen Art der Streckenführung, denn diese hatte, zusätzlich zu den mit Knicklichtern bunt beleuchteten Drachenbooten und Paddlern, nochmal einen ganz eigenen Flair.
Als Sieger aus dem NightRace gingen die Fürstenwalder „Pneumant Spreecoyoten“ mit einer Zeit von 10:49 Min. hervor, gefolgt von den „Zoo-Center-Dragons“ ebenfalls aus Fürstenwalde (11:16 Min). Den dritten Platz erkämpfte sich ebenfalls eine heimische Mannschaft, die „PneumantDragon“ (11:25 Min.), die sich umso mehr über diese Platzierung freuten, da sie doch zusätzlich die Doppelbelastung mit der Regattaorganisation inne hatten.
Der Samstag startete für alle Teams ungewöhnlich früh, denn aufgrund der Vielzahl der teilnehmenden Mannschaften, war ein strenger Rennplan angesetzt, der einem wahrlich professionellen und notwendigen Zeit-Management des TimeKeepers geschuldet war. Nach letzten Arbeiten an der, extra für die Regatta in der Spree fest verankerten, Startbrücke, startete der erste Vorlauf in den frühen Morgenstunden nur mit kurzer Verzögerung.
Erstmalig in diesem Jahr, war die Anzahl der teilnehmenden Teams durch den Veranstalter begrenzt, da im Rahmen des Stadtfestes ein Ausflugsdampfer auf der Spree die Regattestrecke mehrmals am Tag kreuzte und hierfür entsprechende Pausen eingeplant werden mussten, um die Teilnehmer in den Booten nicht zu gefährden. Hierbei unterstützten tatkräftig die Wasserschutzpolizei und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Berlin.
Über den Vormittag und frühen Nachmittag hinweg erkämpften sich die Teams ihre Startplätze im Fun-Cup, Sport-Cup bzw. Premium-Cup. Auch die Teams des o.g. Jugend-Cup und Handi-Cup starteten in den Vorläufen im großen Teilnehmerfeld aller Mannschaften.
Viele neue Teams, aber auch viele treue Seelen, waren in diesem Jahr angereist. Das Teilnehmerfeld reichte von Rostock über Northeim in Niedersachsen bis nach Jena. Viele der Teams nutzten die Möglichkeit und campten auf der Spreewiese direkt neben dem Regattagelände, denn für ordentliche sanitäre Anlagen und Duschen war Dank des Sponsors Bonava, welcher die Regatta schon seit Jahren begleitet, bestens gesorgt.
Über den Tag hinweg begleitet von den Fürstenwalder „Samba Trommlern“ und der ebenfalls ortsansässigen Profi-Tanzgruppe „United Dancers“, gingen am frühen Nachmittag nun auch die letzten Vorläufe der 250 Meter Distanz zu Ende, sodass es nun in die Finalläufe ging. Spannende Rennen waren auch hier wieder vorprogrammiert, denn das starke Teilnehmerfeld lies hier nichts anderes erwarten.
Die ersten drei Plätze im Fun-Cup gingen an die „Handicaptains & Friends“, ein Team bestehend aus Angestellten der Fürstenwalder Samariter-Anstalten (1:08.207 Min.), gefolgt von den „Köriser Germanen“ (1:08.587 Min.) und dem Team „Die Kanalratten“ (1:08.682 Min.).
Die vorderen Plätze im Sport-Cup machten die „ROCKET DRAXX“ (1:04.940 Min.), die „Pneumant Race Tire Pits“ (1:05.012 Min.) und das Team „RUPPIN STANDARD by EUROVIA“ (1:05.496 Min.) in vorgenannter Reihenfolge unter sich aus.
Im Jungend-Cup erkämpfte sich die „SCN Jugend“ (1:04.154 Min.) aus Neubrandenburg den ersten Platz. Auf dem zweiten Platz landeten „The Mechanix“ (1:08.132 Min.), ein Jugendteam des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Berlin und der dritte Platz ging an „Die Rahnsinnigen“ (1:09.023 Min.), ein Jugendteam der Fürstenwalder Rahn-Schule.
Den erstmals stattfindenden Handi-Cup entschieden „Die Werkstatt-Drachen“ (1:11.892 Min.) und die „Wasserpflüger“ (1:21.635 Min.), unter tosendem Applaus der zahlreich erschienenen Zuschauer unter sich. – Gänsehaut-Moment pur! –
Im Finale des Premium-Cup gaben die Paddler des „Berlin Dragonboat Company e.V.“ mit einer Zeit von 1:00.545 Min. ihr Debüt beim FüwaRace, gefolgt vom Team „Paddelquäler“ aus Northeim (1:01.235 Min.). Den dritten Platz sicherten sich die „Zoo-Center-Dragons“ mit einer Zeit von 1:01.505 Min.
Zur Siegerehrung hatte sich die Präsidentin der Landes-Kanu-Verbandes Brandenburg, Dajana Pefestorff, als Überraschungsgast angemeldet um die sportlichen aber auch organisatorischen Leistungen von Andy Jänicke, dem Teamkapitän der Fürstenwalder „Pneumant Spreecoyoten“, mit einer Ehrenurkunde zu würdigen. Unter seiner sportlich-organisatorischen Mitwirkung konnten die deutschen Drachenbootsportler bei der ICF Drachenboot WM 2018 in Atlanta ungeahnte Spitzenerfolge erzielen, an welche er auch mit der diesjährigen Teilnahme an der 7. ICF Club WM in Kiew angeknüpft möchte. Hierfür bereiten sich die Paddler aktuell intensivst in diversen Trainings vor, um auch von dort wieder mit Goldmedaillen den Heimweg antreten zu können.
Nach erfolgter Siegerehrung zum NightRace und zur 250 Meter Distanz, bei der alle teilnehmenden Mannschaften Pokale erhalten, nutzten Teams auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, sich für den 100 Meter Sprintwettkampf anzumelden, um vermeintlich ungenutzte bzw. noch vorhandene Energieressourcen mit einer Paddelfrequenz oberhalb und jenseits der 100 aufzuzehren.
Mittlerweile am frühen Abend angekommen, konnten sich auch hier die Teams über sportliche Erfolge freuen. Der erste Platz ging auch in dieser Kategorie an den „Berlin Dragonboat Company e.V.“, der zweite Platz an die „Zoo-Center-Dragons“ und auf dem dritten Platz über diese Renndistanz landeten die „Paddelquäler“ aus Northeim.
Nach der abschließenden Siegerehrung zur 100 Meter Distanz und Auslobung des Fürstenwalder Stadtpokals, welcher die erfolgreichste Fürstenwalder Mannschaft ehrt und in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge an die „Zoo-Center-Dragons“ ging, neigten sich zwei mehr als erfolgreich verlaufende Regattatage dem Ende entgegen.
Die Fürstenwalder PneumantDragon als Organisator und der BSG Pneumant e.V. als Veranstalter, bedanken sich bei allen teilnehmenden Teams für die sportlich fairen Wettkämpfe. Danke für die gute Laune und den Ehrgeiz, die bzw. den alle Teams an diesen Tagen mitgebracht und gezeigt haben. Dadurch, aber auch dank der vielen Zuschauer, wurde die Regatta zu einem so tollen Ereignis.
Abschließend darf ein großes Dankeschön an die Stadt Fürstenwalde, an alle Sponsoren, an alle Helfer und vor allem an die technischen Ausrüster natürlich nicht fehlen, denn nur durch diese Unterstützung konnte diese Regatta wieder stattfinden.
Ergebnis-Links & Videos:

Herzlichen Dank!
… nach dem FüwaRace ist vor dem FüwaRace…
see you next year!
sportliche Grüße