Das zweite Jahr in Folge ging es für uns zum Herbstrennen nach Rostock.
Freitag gegen 21 Uhr waren dann alle 23 Pneumis in unserer alt bewerten und geliebten Unterkunft – dem Yogaraum – eingetroffen. Stolz präsentierte Hendrik sein Luxus Campingbett, was aber kurz darauf von Madeleine und Tom bei weitem übertrumpft wurde. Wir ließen den Abend in geselliger Runde ausklingen. Obwohl der Oberschnarcher nicht anwesend war, wurde dennoch gesägt was das Zeug hergab. Auch wurde die nächtliche Ruhe von unseren Blasenschwachen regelmäßig gestört.
Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, ging es für uns gegen 10 Uhr zum ersten Mal ins Boot und wir waren gespannt wie es laufen würde, da einige alt eingesessene Pneumis gefehlt haben. Leider hatten wir unseren Start nicht so harmonisch ausführen können, wie wir es trainiert hatten. Dennoch konnten wir uns knapp als erster durchsetzen und sind somit gleich in den Zwischenlauf gerutscht.
Somit hatten wir eine längere Pause von über vier Stunden, die wir mit Skat erlernen, einen Besuch in der Innenstadt oder mit einem Nickerchen verbrachten.
Im Zwischenlauf funktionierte der Start wesentlich besser aber auf der Strecke ließ sich der ein oder andere ablenken und schaute erst mal rüber, was die anderen Teams so machten. Dennoch konnten wir unsere Zeit deutlich verbessern. Doch es reichte nicht, um als erster die Ziellinie zu überqueren und somit fuhren wir dann in unserem letzen Lauf um die Plätze 13-15.
Bis zur Siegerehrung über die 270 m lief bei der dortigen Organisation alles gut und reibungslos ab. Bis es dann zu Fehlern bei der Eintragung der Rennzeiten kam, was eine Verzögerung von gut einer Stunde nach sich zog. Aber wir vertrieben uns die Zeit mit einer riesen Polonäse und Sirtaki musste auch noch getanzt werden. Die meisten Teams machten mit und wir konnten daher den kalt gewordenen Muskeln einheizen. Schlussendlich konnten wir uns über den 14. Platz freuen.
Nach der Siegerehrung durften wir dann noch einmal ins Boot steigen und uns über die 1.200 m austoben. Bei einer super Atmosphäre gelang uns ein Punktgenauer Start. Wir konnten einiges an Strecke gut machen und hatten das vor uns fahrende Boot fast eingeholt. Bei der Siegerehrung blieben wir unserer Platzierung treu und erreichten auch den 14. Platz. Alle Teams hatten sich nichts geschenkt und daher waren die Abstände nicht groß. Bei einigen war es nur ein Wimpernschlag, der über eine bessere Platzierung entschied.
Weit nach Mitternacht ließen wir den erfolgreichen Tag, feuchtfröhlich ausklingen. Der ein oder andere hatte dann doch ein wenig zu tief ins Glas geschaut, was zur Folge hatte, dass es zu neuen Wortschöpfungen kam und sich neue Familienverhältnisse ergaben.
Nach einer kurzen Nacht, was sehr zerknautschte Gesichter hervorrief, ließen wir beim gemeinsamen Frühstück das gelungene Wochenende ausklingen und reisten bei typischen Küstenwetter ab. Beim dem 14. Rostocker Herbstrennen hoffen wir, dass die fehlenden Pneumis dabei sein können und das der Spaß wieder nicht zu kurz kommt.
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