Langstreckenregatta Bleiloch-Talsperre am 3.10.15
Die Tinte auf meinem Aufnahmeantrag ist noch nicht getrocknet, da darf ich auch schon den Bericht schreiben. Na dann versuche ich es mal.
Zum wiederholten Mal beteiligen sich die Pneumis am Langstreckenrennen an der Bleiloch-Talsperre in Saalburg. Dazu machten wir uns am Freitag alle auf den Weg, verteilt in verschiedenen Bussen und Fahrzeugen. Wir, die Simone als Fahrerin hatten, hatten Spaß und auch ein bisschen Angst. Simone! Die Hände gehören beim Fahren weder vor die Augen, auch nicht um sich Luft zuzufächeln. Sie gehören ans Lenkrad! Danke Simone, dass Du uns sicher hin und rück chauffiert hast, wenngleich wir „Fred Feuerstein mäßig“ dem Bus in den Bergen beim Beschleunigen halfen :).
Endlich am Zielort eingetroffen, wartete der Rest der Mannschaft schon beim Abendessen in der Gaststätte am Zeltplatz auf uns. Danach ging es in die Unterkunft. Huh war das kalt im Bootshaus. Wie im letzten Jahr, schliefen Männlein und Weiblein in getrennten Räumen, in Doppelstockbetten
Samstag der 3.10.15, nicht nur Tag der Deutschen Einheit, sondern auch das 1. Mal für mich bei der Langstreckenregatta. Man war ich aufgeregt. Das letzte Training, was da Fußballspielen war, hing einigen von uns noch in den Knochen bzw. Muskeln. Nach dem Frühstück ging es ab zum See, Boot abladen. Den Hänger mit den Booten hatten die Spreeteufel aus Beeskow dankenswerterweise mitgenommen.
Der Start rückte näher. Die Sonne schien hell vom Himmel und erwärmte die Luft und der See war glatt, ohne Wellen, also beste Wettkampfbedingungen. Schnell noch die Erwärmung und die Ansprache vom Teamcaptain und Anweisungen vom Steuermann. Sportliches Verhalten und so…. Mit der Startnummer 2 gingen wir ins Rennen. Die erste Wende passierten wir als 4. Mannschaft. Da hätte ich das Paddel schon über Bord schmeißen können. Das ist normal, sagte man mir. Aha? Aber man beißt sich ja durch. Bis kurz vor der 2. Wende lief es ganz gut, wir schwammen ganz gut auf der Welle mit. Dann der Super Gau. Dank der Steuerfrau der Silverbacks kam es zur Kollision. Die rechte Fahrseite konnte nun gar nicht mehr paddeln, die linke paddelte aber nach anfänglicher Irritation weiter. Jetzt wurden wir auch noch von ihnen festgehalten. Das ging dem Prediger des sportlichen Verhaltens dann auch zu weit und es kam zu einigen verbalen „Hinweisen“. Das kostete uns viel Zeit und Kraft und einige Plätze, da wir dadurch zum Stillstand kamen. Zwischen der 2. und 3. Wende verlief das Rennen recht zäh. Die Zeiten wurden immer schlechter. Auch die sonst üblich wirkende Motivation von Stephan wirkte nicht. Boote überholten uns. Die 3.Wende passierten wir als…. , ich weiß es nicht. Aber ab da an ging es nach „ Hause“ und Stephan holte aus uns noch mal alles raus, was ging. Wir gingen als 10. durchs Ziel mit einer Zeit von 54,41 h nach 11,5 km, die sich anfühlten wie 100 km.
Die Dusche wartete schon auf uns und war eine echte Wohltat. Die Rouladen mit Thüringer Klöße waren am Vorabend schon bestellt, so dass es zügig zum Mittag ging. Bei der Siegerehrung erhielten wir noch eine Würdigung dafür, dass wir mit den größten Frauenanteil hatten. Wir fuhren mit 9 Weibsen. Die Spreeteufel aus Beeskow belegten Platz 11 – LOS-Power. Leider konnten wir den 8.Platz vom Vorjahr nicht erreichen.
Danach ging es ins Bootshaus, um Kaffee zu trinken. Fleißige Back Feen versorgten die Mannschaft mit 5 selbstgebackenen Kuchen. Dann ging es zur Besichtigung der Talsperre. Sandra musste natürlich wieder auf die Mauer klettern, wo mir die Luft fast wegblieb. Weiter spazierten wir zum Isabellen Stübchen, wo wir lecker Waldmeisterbowle mit Minze, Eis usw. dinierten. Darauf folgten wir der Einladung von den Draco Jenensis zur Abendparty. Von Party war nix zu merken, Musik kaum zu vernehmen. Daher versuchten wir mit eigenem Gesang die Party etwas in Schwung zu bringen. Leider gingen die Texte über die erste Zeile nicht hinweg. Ein Teil der Mannschaft verabschiedete sich, um sich dem Essen und dem Karten spielen hinzugeben. Der andere probte schon mal, wie man zukünftig vor dem Training die Erwärmung mit Musik und Tanz perfektionieren kann. Nachdem wir die Leute in Schwung gebracht haben, verließen auch wir die Party, um uns im Bootshaus weiter zu amüsieren. Hier war die Stimmung in vollem Gange. Nine, die sonst nicht so lange am feiern ist, hielt es mit den Jungs bis um vier aus und hört jetzt auf den Namen Chantal, Shanaia, Chiara, Shakira, in welcher Reihenfolge auch immer.
Es war ein schönes Wochenende, wenngleich wir auch kaum Schlaf hatten, uns 2 Klo’s und 2 Waschbecken mit 24 Mann teilen mussten, unsere Knochen geschunden sind, die Muskeln brennen, so wird das bis zum nächsten Jahr wieder vergessen sein. Wir werden uns an altbewährter Stelle einfinden, um mit einer super Mannschaft um eine bessere Platzierung zu kämpfen.
Wir danken der Mannschaft für die überaus freundliche und herzliche Aufnahme in das Team.
In diesem Sinne „Gib Gummi“
Ines und Jan
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