Nach dem die Pneumis bereits im Jahre 2006 sich der 8 km Strecke in Greifswald angenommen hatten, stand nun fest, es soll in diesem Jahr eine weitere Herausforderung geben – die 10 km Marke sollte geknackt werden. Somit hieß es am 11. Mai 2007 „Schwerin wir kommen“. Die einzelnen Fahrgemeinschaften starteten am späten Nachmittag in Fürstenwalde. Mit dabei war erstmalig der eigene Vereins-Drachenboot-Anhänger.
Vorort wurden wir – wie bereits beim Trainingslager Ende April 2007– von unserem Steuermann Henry herzlich empfangen. Aufgrund des stürmischen Dauerregens nahmen wir sein Angebot der Unterkunft im Bootshaus dankend an. Highlight des Vorabends war die Einweihung unseres neuen Teamgrills. Grillmeister Klein Karsten beköstigte uns mit Steaks und Schaschlikstäbchen. Jedoch wurde unsere leicht übergewichtige rechte Drachenbootseite etwas auf Diät gehalten, da wir am Renntag eigentlich ohne den untalentierten Ulf 2 (Sandsack zum Gewichtsausgleich) starten wollten.
Am Samstag den 12. Mai 2007 war es dann endlich soweit. Nach einer mehr oder weniger ruhigen, gemeinsamen Nacht im Bootshaus wurde der Rennmorgen mit einer gemütlichen Frühstücksrunde gestartet. Draußen begannen sich langsam die Park- und Zeltplätze zu füllen. Eines stand jedoch fest, die am weitesten angereisten Drachenbootfahrer/innen kamen aus Fürstenwalde und Umgebung. Aufgrund der Tatsache, dass die Pneumis diesmal ohne Ihren Teamchef Hasi antreten mussten, begann Ulf gemeinsam mit ihm dank modernster Technik am Morgen den Sitzplan aufzustellen. Unser Teamchef unterstützte uns aus der weiten Ferne und gab uns die Kraft und Motivation mit auf dem Weg, die wir für einen solchen Tag gebrauchen konnten. Erschwerend kam dazu, dass uns noch drei Drachenbootler/innen fehlten. Dank unseres Steuermannes Henry konnten wir die klaffende Lücke in unserer Drachenbootmannschaft problemlos mit Verstärkung aus dem nicht antretenden Team Hot Devils schließen. An dieser Stelle nochmals ein großes Lob an die spontanen „Ersatz-Pneumis“, die begeistert in unserem Team mitwirkten.
Gegen 9:30 Uhr fand die Teamleiterbesprechung statt, in der u. a. die Rennabläufe und anvisierten Sprints bekannt gegeben wurden. Nun stand eindeutig fest, dass die Pneumis im 2. Lauf hinter den OSPA-Dragons und Sunshine-Dragons starten werden. So blieb uns noch genügend Zeit, um bis dahin alle müden Knochen mit einer Runde warmlaufen á 10 Minuten und anschließenden Dehnungsübungseinheiten munter und recht warm zu bekommen. Zur Motivation hieß es „Gib Gummi“ und ab ging es zum Steg. Pünktlich um 11:32 hieß es für die Pneumis….are you ready .. attention…go. Und nichts konnte uns mehr abhalten von den bevorstehenden 10.000 m. Für alle Fälle gab es eine Schaufel mit an Bord, um ggf. den Wellen und Wassermengen während des Rennens per Schöpfeinheit áde sagen zu können. Bis auf ein paar kurze Regeneinheiten bei unserem Lauf meinte es Petrus jedoch gut mit uns.
Die Long Distance Strecke startete am Bootshaus der DBV Schwerin und verlief über den Heidesee durch den Kanal zum Ziegel-Außen-See und zurück. Immer im Auge unsere vorweg Starter die Sunshine-Dragons, die wir jedoch bis zur Hälfte der Strecke (Insel auf dem Ziegel-Außen-See) nicht einholen konnten. Auf den letzten 5.000 m hieß es dann für uns noch mal alles zu geben und gegen den Wind und die nun doch auftretenden Wellen samt Regen zu kämpfen. Steuermann Henry und unsere Trommlerin Corinna gaben uns immer wieder die notwendige Kraft und Motivation, so dass wir uns alle bis zum Ziel durchbissen. Auf dem Weg zum Kanal hieß es dann immer wieder 20 kräftige Schläge, um endlich den Kampf gegen unsere Mitstreiter noch vor Einfahrt in den Kanal zu meistern. Nachdem uns dies gelang, versuchten Sie immer wieder unseren Vorsprung zu verkleinern und blieben uns auch im Kanal noch lange im Nacken. Ihre Widerstandskraft wurde endlich gebrochen als wir die 20 harten Schläge für unseren Teamchef Hasi absolvierten. Somit gewannen wir den Kampf gegen diese gegnerische Mannschaft. Die an erster Stelle gestarteten OSPA-Dragons waren an diesem Tag einfach einen Tick zu stark, um Sie einzuholen.
Aber für uns hieß es, dabei sein ist alles und im nächsten Jahr sind wir einfach besser. Vollkommen fertig von den 10.000 m ließen wir die Regatta mit den zwei zu absolvierenden Sprints von jeweils 48,8 m Länge ausklingen. Wir hatten es geschafft! Gemeinsam haben wir die 10.000 m bewältigt.
Nun hieß es raus aus den nassen Klamotten und ab zur Stärkung ins Zelt. Suppe, Kuchen und Obst bauten uns alle wieder körperlich auf und wir fieberten der Siegerehrung entgegen. Bereits vor der Siegerehrung erfuhren wir unsere Long-Distance-Zeit von 42 Minuten. Aber wie sahen die Zeiten der anderen Teams aus? Um 17:15 hatte das lange Warten ein Ende und die Siegerehrung erfolgte.
Von den 16 gemeldeten Mannschaften waren jedoch an diesem Tage nur 14 Mannschaften im Open und Mixed angetreten. Eine Trennung der Klassen erfolgte nicht, so dass lediglich die Zeiten der einzelnen Teams gewertet wurden. Unsere Mannschaft erzielte mit 42,57 Minuten den 10. Platz.
Der 1. Platz ging mit einer Zeit von 37,43 Minuten an die Zuariner 1, dicht gefolgt von den Wikingern auf Platz 2 (38,02 Minuten) und den Dragon Club Rostock (Platz 3 – 38,32 Minuten). Die beiden summierten Zeiten im Sprint waren die Ergebnisgrundlage für den Zusatzwettbewerb. Hierbei erzielten wir den 8. Platz mit einer Zeit von 17,4 Sekunden. Der 1. Platz (Zuariner 1) mit 14,37 Sekunden war einfach nicht zu toppen.
Feedback: Die Schweriner Long Distance Strecke ist eine attraktive Regattastrecke und wir werden im nächsten Jahr unser neues Glück versuchen.
An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an den Steuermann Henry aus Schwerin, den drei Drachenbootfahrern vom Team Hot Devils, Dirk von den Hawlingern, unserer Trommlerin, unserem Orgteam für Verpflegung und Co. sowie Teamchef Hasi, der uns in Gedanken stets unterstütze!
In diesem Sinne Tschaka!
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