One “Aua“ of Power
Es war mal wieder soweit. Eine erfolgreiche Saison nähert sich dem Ende und wie jedes Jahr wird diese mit einer Stunde Schweiß und Schmerzen in der Bleilochtalsperre gebührend verabschiedet. Kurz noch Dirk aka „The Motor“ informiert das er in diesem Jahr nicht den Fotopart übernimmt sondern selbst zum Paddel greifen darf. Samstag 11 Uhr morgens ging es im Buskonvoi vom Bootshaus Richtung Thüringen. Fast genauso pünktlich wurde auch der erste Sekt geöffnet. Mit nur wenigen Verzögerungen traf man in Saalburg ein, kurz das Boot in Stellung gebracht und dann ab in das kultigste Bootshaus überhaupt. Auf dem Weg dahin dann auch schon die erste Überraschung: Der Felsen war geklaut! Vielleicht war auch nur deutlich mehr Wasser in der Talsperre als wir es bis dahin gewohnt waren 😉 Nachdem sich alle Sortiert hatten wurde zum Kaffee geladen und das erste Geburtstagskind fürstlich mit Minion-Torte gefeiert. Nach dem Abendbrot konnten wir dann auch noch dem zweiten Geburtstagskind ein Andenken an seine glorreiche Drachenbootzeit überreichen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Der Wettkampftag startete früh mit gemeinsamem Frühstück. Am Kloster, dem Austragungsort, angekommen steigerte sich langsam die Nervosität, die Nummern wurden ausgelost. Es wurde die 6 in der ersten Startreihe, ein Omen für die spätere Platzierung? Nachdem in der Besprechung die veränderte Streckenführung bekannt gegeben wurde, konnte nur noch eine ausführliche Erwärmung durch Nine der Nervosität Abhilfe schaffen. Das Boot zu Wasser gelassen und ab ging es zum Start. Nach etwas hin und her hatten wir den Startplatz gefunden und los ging es auch schon. Mit 9 Booten nebeneinander ging es auf die erste Wende nach nur 500m zu. Schnell wurde klar, dass man mehr oder weniger gemeinsam ankommt, so mussten die Steuerleute ihr ganzes Können an den Tag legen. Auf dem Weg zur zweiten Wende zog sich das Feld langsam auseinander und die Favoriten konnten sich leicht absetzen. Trotzdem erreichten wir noch zu viert die zweite Wende, die aber auch mit nur wenig Paddelgeklapper gemeistert wurde. Nun kam das lange Elend und es wollte einfach kein Ende nehmen. Trotz Hanschi im Nacken und Sandra auf der Trommel, die uns eins A motivierten und das letzte aus uns raus holten, mussten wir die Dresden Bulls und den Fließexpress etwas ziehen lassen. Dank hier an den „freundlichen“ Motorbootfahrer, der schöne Wellen zum Wakeboarden aber nicht zum Drachenbootfahren produzierte. Egal, dran bleiben das Rennen ist noch lang. Endlich war die dritte Wende in Sichtweite und uns kamen auch schon die ersten Boote entgegen. Wende gemeistert und den Rückweg angetreten, jetzt heißt es erst recht Zähne zusammenbeißen und nicht abreißen lassen. Dann der letzte Schlenker um den abgetauchten Felsen und ab durch die Brücke. Ab hier noch 2,5 km, das hatte bloß niemand Hasi gesagt! Von hinten kamen die Verfolger jetzt nochmal, also die letzten Reserven mobilisieren. Leichte Schieflage vorne links, egal, Sandra und Hanschi gaben ihr ljmetztes um uns zu pushen und dann war es geschafft. Schnell duschen, Mittag und ein isotonisches Getränk dann war auch schon die Siegerehrung. Geschafft, wir konnten Fränki sein persönliches Geburtstagsgeschenk überreichen – die Silverbacks geschlagen. Platz 7 mit 49:48 Minuten war schon Geil. Glückwunsch an dieser Stelle an alle Teams die die ca. 11 km bewältigt hatten und natürlich ganz besonders an die erstplatzierten Hanfrieds Drachen vom USV Jena die mit 44:18 Minuten eine grandiose Zeit ablieferten.
Beim abschließenden Waldspaziergang mit Quittendoping, Danke an Simone, zum Märchenwald, zeigte sich die Bleiloch nochmal von Ihrer schönsten Seite und verabschiedet die Saison mit herrlichstem Sonnenschein! An diese Stelle auch noch einen Dank an die Veranstalter Draco Jenensis, die den Wettergott gut geschmiert und eine schöne, fast schon familiäre Regatta auf die Beine gestellt haben!
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