Wenn der Wecker um 5:30 Uhr klingelt und trotzdem keiner murrt, dann ist klar: Regattatag! Um Punkt 7 Uhr hieß es am Bootshaus: „Alle an Bord, wir fahren zum Paddeln nach Königs Wusterhausen!“ – zum 23. Drachenbootcup. Mehr oder weniger ressourcenschonend und mit leichtem Chaosfaktor reisten wir in einem Bus und acht PKW an. Die erste Begrüßung, kam nicht vom Orga-Team, sondern von den wachsamen Freunden und Helfern des Ordnungsamtes, ausgestattet mit freundlich gelben Zetteln. Das ist hier Tradition, sagte man uns.
Nach kleiner Odyssee mit der Parkplatzsuche (Spoiler: nicht alle fanden schnell den Weg zur finalen Parkstätte für ihr Gefährt), wurden wir mit einem traumhaften Blick auf den Krimnicksee entschädigt. Unser Teamzelt hatten wir schon am Vortag aufgebaut und das Thermometer kletterte, die Stimmung sowieso.
48 Teams waren gemeldet. Durch unsere Trainings, kurzfristig geswitcht von Langstrecke auf Kurzstrecke, waren wir sowas von bereit. Besonders stolz waren wir, dass wir vollständig und mit Ersatzpaddler angereist waren – in dieser Stärke heute keine Selbstverständlichkeit. Und ein Extra-High-Five für unsere neue Trommelmaus Nici, die mit Taktgefühl und Energie unser Herzschlag für den Tag war.
Vor dem ersten Rennen um 10:05 Uhr hielten wir auf dem See einen Moment inne und dachten an Fränki, dem wir eine goldene Münze ins Wasser übergaben, auf das er uns heute beschützen, bestärken und einfach bei uns seien sollte. Gänsehaut pur.
Dann: are-you-ready-attention-go! Im ersten Vorlauf erpaddelten wir uns eine Zeit von 1:08.086 – solide, aber da geht noch was!
Im zweiten Lauf um 12:00 war klar: Highspeed Cup oder Hobbyklasse – jetzt zählt jede Zehntel. Unsere Zeit von 1:08.997 war ok, aber wir wussten, das war noch nicht unser Peak. Also Planänderung! Im Zwischenlauf um 14:11 das große Experiment: Rennablauf umgestellt, Fokus geschärft – 1:07.066! Boom! Das saß!
Mit dieser Leistung paddelten wir uns verdient ins D-Finale des Highspeed Cups. Start: 16:17 Uhr. Alle nochmal hochkonzentriert, den neuen Ablauf tief im Kopf abgespeichert – und dann… Erster Platz im D-Finale mit 1:08.265! Emotionen, Jubel, Gänsehaut – Teamliebe pur.
Aber Schluss? Noch lange nicht! Um 18:00 hieß es: Langstrecke, Baby! Manche nennen es 1.000 Meter Langstrecke, wir nennen es eine erweiterte Aufwärmrunde. Mit sauberer Technik, präziser Wende und ganz viel Team-Power sicherten wir uns phänomenal Platz 5 von 24 mit einer Zeit von 4:32.490. Stark, stolz und glücklich!
Der Tag? Ein voller Erfolg bei bestem Wetter.
Natürlich war es nicht nur das tolle Wetter, das diesen Tag so besonders gemacht hat – auch unsere Tagesmaskottchen Rocko & Carlos haben dazu beigetragen! 🐾 Die beiden kleinen Helden, mit kurzen Beinen, aber dafür mit dicken ähm …🤣, brachten jeden mit ihrem Charme zum Lächeln.
Der Dank? Geht ans ganze Team – für Einsatz, Zusammenhalt und jede Menge Spaß, sowohl auf dem Wasser als auch abseits davon.
Danke auch an alle Teams für faire Rennen und die fantastische Stimmung. Ihr habt diesen Tag zu etwas ganz Besonderem gemacht.
Und ein riesiges Dankeschön an den Wassersportverein KW e.V. für die perfekte Organisation, die leckere Verpflegung und den reibungslosen Ablauf – ohne euch wäre dieser Regattatag einfach nicht so großartig geworden!
Mit Teamgeist, einer ordentlichen Portion Humor und einem bisschen Rocko-und-Carlos-Charme kann man alles erreichen.
Bis zum nächsten Mal – wir kommen wieder. Mit Trommelmäuschen, Teamgeist und Tempo!