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10. Bleilochtalsperren – Langstreckenregatta

Geiler ging‘s nicht
Wie jedes Jahr wollten wir auch diese Saison mit einem schönen Wochenende an der Bleilochtalsperre ausklingen lassen. In Rostock konnten wir ja schon eine super Teamleistung, gerade auf der Langstrecke abliefen, aber 12 km sind doch noch eine andere Hausnummer. Wir wurden nicht nur mit schönem Sonnenschein begrüßt, sondern auch mit absolutem Niedrigwasser, da die Talsperre um gut 10m abgelassen wurde. Bei diesen Bedingungen ist der kleine Felsen um den eine der Wenden gefahren wird, und der auch schonmal gänzlich unter Wasser stand, zu einer beachtlichen Insel angewachsen. Am Freitag starteten wir aufgeteilt in mehre kleine Gruppen in Richtung Thüringen. Bevor wir die Fahrt jedoch antreten konnten, wurde erst einmal das gesammelte Talent im Tetris abgefragt um auch den letzten Koffer noch unter zu bringen. Jörn konnte hier echtes Expertenwissen an den Tag legen. Während die ersten Grüppchen bereits das Ziel erreichten, mussten die anderen noch Kilometer auf der Autobahn gut machen. Schluss und letztendlich erreichten Alle das Ziel, und auch eine Polizeikontrolle konnte hier dran nichts ändern. Mit lecker Nudeln wurden dann auch noch die letzten hungrigen Mäuler gestopft und bei gemütlichem Beisammensein der kommende Tag besprochen.
Gewohnt früh startete der nächste Tag mit einem herrlichen Frühstück, so dass wir alle gut gestärkt zur Regatta fahren konnte. Dort angekommen wurde der Teppich ausgerollt, leider nur der grüne ?, um alle Sachen auszubreiten. Bei der Startnummernvergabe hatte Nine mit der Nummer 6 ein glückliches Händchen bewiesen, wie sich später raus stellte. Nun war auch die Streckenführung endgültig bekannt. Und es ging so langsam in die heiße Phase. Nach einer ausgiebigen Erwärmung wurde das Boot zu Wasser gelassen und wir nahmen unsere Plätze ein. Gestartet wurde wie schon im letzten Jahr aus einer kleinen Bucht heraus, was mit insgesamt 9 Booten ein recht spannendes Vergnügen werden sollte.
Auf dem Weg zum Start wurden wir von unseren Steuermann Hendrik, für den es eine Premiere war, mit den Worten aus Schillers Handschuh in Stimmung gebracht: „Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten… .die Damen mit schönem Kranz… .Und hinein mit bedächtigem Schritt, Ein Löwe tritt“. Noch ein letzter Test 60, 55 nein doch lieber 60. Der Rostockschlag sollte, wie sich später erwies, die richtige Wahl gewesen sein. Als sich dann alle Teams am Start eingefunden hatten, ging es auch recht schnell los. „irgendwas… irgendwas… TRÖÖÖT“ und ab ging es! Neun Teams versuchten in der engen Bucht sich eine gute Ausgangsposition zu erkämpfen, was natürlich nicht ganz ohne Kontakt möglich war. Das ist Bleiloch! Schnell machte sich auch die Pumpe bewährt. Das Team Froschcotta konnte sich zeitig etwas absetzen, aber für den Rest ging es mehr oder weniger im Päckchen Richtung erste Wende. Diese mussten wir leider ganz außen nehmen, aber durch einen fulminanten Anzug nach der Wende konnten wir unsere Position festigen und setzen uns gemeinsam mit den Silverbacks im vorderen Feld fest. Vor uns waren nur noch Froschcotta und die OSPA.
Ab hier war das Boot etwas geteilt, während des langen Stückes Richtung zweiter Wende. Zum einen kam von hinten immer wieder die Ansage „Ruuuuuuhig“ während aus der ersten Reihe eher ein „DRUUUUCK“ zu vernehmen war, welches von Sandra 1a weitergegeben wurde. Auch der nicht ganz geradlinige Fahrstil führte nicht unbedingt zur Beruhigung auf der ersten Bank. Zwischenzeitlich schlossen noch zwei Boote auf, so dass es im Vierpäckchen Richtung zweite Wende ging. Kurz vor der Wende kam dann unsere Sternstunde. Hendrik zählte runter und dann ging es ab: Druck Hoch, Frequenz hoch, Alles hoch und jeder machte mit – Geil! So konnten wir uns vor die kleine Gruppe setzen und als erste in die Wende einbiegen, nochmal angezogen und mit schönem 60er Schlag Richtung Ziel, bzw. vorher noch den Felsen, der zur Insel angewachsenen war, passieren.
Als dritter unserer Gruppe fuhren wir so ins Ziel. Einfach nur geil! Sandra hatte uns die ganz Zeit so gut angefeuert, dass wir Ihr auf der Rückfahrt noch eine kleine Pause im Schlauchboot der DLRG gönnten. Mit Schillers Worten ging es auch dann zurück zum Steg: „Und der Leu mit Gebrüll, Richtet sich auf – da wird’s still“. Wieder an Land lies der Leu auch nochmal einen Kampfschrei ab ? Jetzt hieß es erstmal schnell unter die Duschen und die notwendigen Reserven wieder auffüllen.
Uns war allen bewusst, dass wir ein super Rennen abgeliefert haben, aber wo wir genau gelandet sind, wird uns erst die Siegerehrung offenbaren. Letztendlich sollte es der 6. Platz geworden sein, aber erst die Zeit machte uns deutlich wie sehr sich das Team rein gehangen hat: 12,16 km in 59:30 min. Das wir einen so super Schnitt hinlegen, hätte wohl niemand gedacht, umso größer die Freude! Glückwunsch auch an die Spreecoyoten die bei Ihrer Bleilochpremiere den Sieg nur um wenige Sekunden verpassten. Es war schön nach dem Rennen noch mit ein paar Fürstenwaldern abzuhängen ?. Glückwunsch auch an das Team Froschcotta, die den Siegerwimpel nun ihr Eigen nennen dürfen. Ganz großen Dank an Draco Jenensis die mal wieder eine super Regatta organisiert haben. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Den Rest des Abends ließen wir gewohnt im Bootshaus ausklingen, aber wie Ihr wisst: Was in Bleiloch passiert, bleibt in Bleiloch! Danke an Hendrik, der uns einfach nur super über die Strecke steuerte, danke an alle Gäste von denen die meisten schon Inventarnummer tragen, danke an die Schüler die sich echt ins Zeug gehangen haben und danke ans Team! In diesem Sinne – Tschakka!