Das Jahr 2024 ist nun schon wieder 4 Monate alt und wie sagt man so schön, nach der Indoor-Saison ist vor der Outdoor-Saison 😊.
Am 27.04.2024 ging es für uns in altbekannte Gefilde nach Rostock auf die Unterwarnow.
Für viele endete die Nacht irgendwann zwischen 5 Uhr und 6 Uhr. Zu dieser frühen Stunde machten wir uns in 3 Gruppen auf den Weg nach Rostock.
Wir hatten uns für die Langstrecke über 12 Km angemeldet und wollten diese Strecke gemeinsam mit unseren Paddelfreunden aus Biesenthal, den Wukey’s, wuppen. Ein ziemliches Brett zum Start unserer Outdoorsaison, doch auch in vielen Vorjahren, sind wir meist mit einer Langstrecke gestartet.
Die erste Gruppe die Rostock erreichte, stimmte sich mit akrobatischen Schaukeleinlagen auf einem nahegelegenen Spielplatz auf den Tag ein, die zweite Gruppe bevorzugte es etwas ruhiger und füllte die Energiereserven beim nahegelegenen Bäcker mit allem möglichen Süßkram (okay und auch Spiegeleiern und Brot) und die dritte Gruppe hätte wahrscheinlich noch am Abend das Drachenbootevent gesucht, wenn man sich nicht zwischendurch irgendwo aufgrund der auffallenden Farbe der Bekleidung gefunden hätte 😊.
Aus den geplanten 12 Kilometern wurde letztendlich eine Distanz von 6 Kilometern, da wir die einzigen waren, die sich für diese lange Distanz angemeldet hatten. Einige freuten sich über diese Verkürzung, andere waren eher traurig.
Gestartet wurde in 3 Gruppe mit zeitlichem Versatz. Gruppe 1 und 2 bestanden aus je 3 Großbooten und Gruppe 3 aus 2 Smallbooten.
Übereifrig wie wir mit unserer Anmeldung waren, hatten wir uns den ersten Startplatz in der ersten Gruppe gesichert.
Nach einer gewissen Zeit des Einschwimmens und immer wieder erforderlichen Korrekturen, startete unser Rennen dann pünktlich um kurz nach 11 Uhr mit dem fast altbekannten „are-you-ready-attention-tröööööt“. Wir konnten unsere Startroutine gut umsetzen, so wie wir es in gemeinsamen Trainings vorab unzählige Male geübt hatten. Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen war es eigentlich perfektes Paddelwetter, wäre da nicht das sogenannte „Schwabbelwasser“, was uns immer wieder daran erinnerte, dass hier nicht unbedingt nur Kraft von Vorteil ist, sondern auch Synchronität, fester Halt im Boot und der ungebrochene Wille, dass Wasser mit Druck am Paddel zu seinem Hintermann (oder-frau) zu befördern.
Nach 3 Kilometern in Richtung offener Ostsee 😊, gab es eine langgezogene Wende und wir machten uns schon auf den Rückweg. Angefeuert von unserer Trommlerin und von unserem Steuermann, hieß es weiter Konzentration im Boot und nicht darauf achten, was die anderen Teams vor und hinter uns machen. Damit beschäftigen sich ausschließlich Trommlerin und Steuermann.
Nach einem Endspurt überquerten wir in einer scharfen Rechtskurze die Ziellinie von der wir genau 30:07,74 Minuten vorher gestartet waren. Was diese Zeit letztendlich wert war, wussten wir aufgrund der unterschiedlichen Startgruppen nicht.
Wir wussten nur, dass wir alle unser Bestes und Möglichstes gegeben hatten. Nach Rennende war die Empfindung über die Verkürzung der Renndistanz auf 6 Km allerdings ungeteilt positiv 😊.
Der Tag war durch die Sportfreunde des KfRG sehr gut durchgetaktet, sodass schon kurze Zeit nach Rennende die Siegerehrung stattfinden konnte. Wir erreichten mit unserer Zeit den 3. Platz hinter Lucky Punch als Zweitplatzierte und den Erstplatzierten KfRG Rostocker Seebären.
❤️-lichen Glückwünsche an Lucky Punch und an die KfRG Rostocker Seebären für diese tolle Platzierung und auch ❤️-lichen Glückwünsche an die anderen Teams, die diese Langstrecke mit ihrer Teilnahme zu einem tollen Event gemacht haben.
Natürlich ein riesiges Dankeschön an das Org-Team des KfRG, für diese sehr gelungene Regatta – toll – das hat echt Spaß gemacht 👍.
Nach der Siegerehrung mussten einige von uns leider gleich die Heimreise antreten da noch andere Termine anstanden, andere machten noch das nahegelegene Warnemünde mit seinen unzähligen Fischbrötchenbuden und Fischbrötchen-klauenden-Möwen unsicher.
Danke an unsere Paddelgemeinschaft für diesen tollen Start in die diesjährige Outdoorsaison.
Das letzte Wort gebührt dem Trainer:
also – Tschaka! 😊