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Longtörn – wie der Streuselkuchen ins Drachenboot kam

2014_drachenboot_longtoern_209Wir schreiben den 16. August des Jahres 2014. Wagemutige Paddler der Little Dragon und der Pneumant Dragon treffen sich am frühen Morgen am Bootshaus Fürstenwalde. Die alljährliche Tradition, die unter dem Namen Longtörn bekannt ist, soll sie dieses Jahr von Blossin über Klein Köris bis nach Teupitz bringen und zwei Tage dauern.
Nachdem auch endlich der Jugendbus in Blossin eingetroffen ist, wird das Boot mit dem notwendigem Gepäck beladen. Mit der Beladung gleicht das Boot eher einem Müllfahrzeug zu Wasser anstatt einem Drachenboot, da die Taschen wasserdicht in Müllsäcke verpackt wurden. Mit auf die Reise gehen ebenfalls zwei Kajaks, weil das Gepäck so viel Platz in Anspruch nimmt.
Mit ein wenig Verspätung geht die abenteuerliche Fahrt los. Das Drachenboot muss den ersten Stopp schon in Prieros einlegen, weil es die Kajaks schon früh hinter sich gelassen hat. Nach einer kurzen Stärkung geht es aber gemeinsam weiter.
Der Nächste Halt war am Hölzernen See, wo es dank Hasi und Locke zum ersten ungewollten Badeerlebnis von Nine kommt. Als Nine wieder halbwegs trocken ist, geht es auch gleich weiter.
Die kommende Etappe ist nicht sehr lang. Nach kurzem Anlegen an der Cocktailbar in Klein Köris, die zum Bedauern vieler geschlossen ist, landet das Team am Strand der Jugendherberge von Klein Köris an. Das Nachtlager ist somit erreicht. Die zur Rumpffarbe passenden Säcke werden ausgeladen und die schönen Unterkünfte bezogen.
2014_drachenboot_longtoern_203Jedoch ist die Distanz für heute noch nicht erreicht. Also geht es kurzer Hand wieder an die Paddel. Diesmal nur mit dem Drachenboot durchquert das Team den kleinen und großen Moddernsee um auf das Highlight des Löngtörns zu stoßen: Streuselkuchen. Und dieser teilt das Boot in zwei Lager. Die einen wollen ihn, die anderen nicht. Doch bevor es zu Tränen und Handgreiflichkeiten kommt, wird sich auf einen Kompromiss einigt. Es wird nicht wie geplant bis Teupitz gefahren, sondern nur bis zur Autobahnbrücke und anschließend zurück zum Streuselkuchen. Nach dem Passieren der Brücke wurde der Steuermann, zu dieser Zeit Ulf, von einer Radeberger-Spur abgelenkt und das Boot legt wie von Geisterhand am Hotel Seeschlösschen an, um passenderweise den Bierdurst der männlichen Fraktion zu stillen. Nach der Eiswürfelschlacht sowie dem Wippen und Schaukeln der Little Dragon wird zurück zum Streuselkuchen gepaddelt, welcher freundlicher Weise mundgerecht ins Boot gereicht wird. Ein echter Gaumenschmaus.
Angekommen in der Jugendherberge, wo der Grill schon angefeuert war, erwartet das Team heißhungrig das Buffet. Die beiden Grillmeister haben bereits mehr Bier getrunken als das gesamte Team, aber das sollte sich am Abend noch umdrehen. Nach dem Essen wird gemeinsam zusammen gesessen. Nur die Schachspieler bekommen die lustigsten Witze nicht zu hören. Den konkreten Gesprächsverlauf hier wiederzugeben, sprengt definitiv den Rahmen. Als sich auch endlich Felix ins Bett traut, neigt sich der Abend dem Ende zu.
Die Rückreise am nächsten Morgen verläuft recht unspektakulär. Volker kommt am durchnässtesten am Steg in Blossin an, wobei anschließend seine „Gleichgewichtsstörung“ das Übrige tut und er als Zweiter unfreiwillig baden geht. Mit einem Verlust von null Paddlern geht der Longtörn im Jahr 2014 mal wieder glimpflich vorbei. Alle hatten Spaß und wollen nächstes Jahr wieder das Paddel schwingen.
Tschaka, Matze