Wo werden wir stehen?
Das war zum einen die Frage bei der Auslosung, aber noch viel mehr im Verhältnis zu den anderen Teams. Nachdem man so gesehen hat, wer alles „Fahrgemeinschaften“ bildet und dem überhaupt hochkarätigen Starterfeld, hieß es für uns erst mal nicht letzter werden. Ich hatte mit der Org. (Danke an unseren Verein, das JBZ, den Little Dragon und allen Helfern, Andreas, Hendrik, Hanschi, Diana, ….) zu tun und so hatte Hasi den Rücken frei eine Bootsbesatzung, trotz Schulung, Krankheit und Verletzten, hinzubekommen. So waren wir schließlich 22 reinrassige Pneumis und gingen mit 8 Damen am Paddel an den Start.
Die Auslosung und Einweisung ging zügig über die Bühne, keiner hatte Starallüren und so wurden alle in zwei Startreihen mit je 6 Startbahnen ausgelost. Ja und wir bekamen Startreihe zwei mittendrin.
Da ging es dann am Start auch richtig ab und so einiges an Wasser kam ins Boot. Der Fliessexpress und auch Dragon One/Spreepoint konnten sich schon etwas absetzen und kamen so unbehelligt in den Kanal. Wir fuhren links außen gemeinsam mit den Pulsedrivern und den Blue Bulls in den Kanal und so klapperte es schon einige Male am neuen Boot. Kurz vor der zweiten Kurve sah Hanschi die Chance und forderte von uns alles. Ehe es uns ans rechte Ufer drückte zogen wir wirklich noch mal richtig an – über 13 km/h. So hängten wir uns etwas an DragonOne die mit einem superlangen kraftvollen 54er Schlag kein richtiges herankommen ermöglichten.
So quälte man sich durch den Kanal und wir konnten die Verfolger etwas abhängen. Ja und das Boot lief Gut, Stefan und Tiger machten wirklich einen guten Job was Taktik, Motivation und natürlich auch Steuern anbetraf. Erste Wende gut gemeistert – der Fliessexpress war aber nicht mehr zu sehen.
Wie lief es wohl in der ersten Startreihe? Würden wir das so bis zum Ende durchhalten? Wir kämpften uns durch den Kanal durch ziemlich aufgewühltes Wasser zurück auf den Wolziger See.
Sollten wir noch mal einen Angriff auf DragonOne starten oder eher nach hinten absichern? Es wurde eher letzteres. Es hieß sich durchbeißen. Eine Wende musste noch genommen werden und dann noch mal alles geben und wir haben bis zum Schluss alles gegeben. Ja und dann kam auch gleich die Kälte und Erschöpfung, wie immer nach so einem Kanten. Viel ausfahren ging nicht mehr, alle wollten zurück.
Dann hieß es warten auf die Siegerehrung. Nachdem die meisten Boote und die Sportfreunde aufgearbeitet waren und es auch am Palstek wieder anstehen hieß, ging es an die Siegerehrung. Das war schon Spannung pur. Für uns sollte es Platz 5 werden mit einer Zeit von 56.:49,453 min. Damit waren wir mehr als zufrieden das hatten wir so nicht erwartet. So konnten wir doch einige Teams hinter uns lassen und am Abend hieß es beim Griechen richtig feiern. Gratulation an den Fliessexpress der aus der 2. Startreihe noch vorgefahren ist und als Dritter über die Startlinie fuhr. Damit schaffte das Team mit 54:15,683 wieder den ersten Platz nur 8 Sekunden vor dem Seebären aus Rostock. Die Spreecoyoten lieferten sich wohl auch einige Gefechte mit den Seebären und erpaddelten sich den dritten Platz und erkämpften sich mit Ihrem hochfrequenten Schlag den Wanderpokal als bestes Fürstenwalder Team. Respekt aber auch an die Lakeside Dragon die als einziges Team knapp über eine Stunde brauchten aber ich denke da brauchen Sie nicht enttäuscht sein. Denn wie gesagt das war schon ein starkes Starterfeld. Wir wünschen allen Mannschaften viel Erfolg bei der Teilnahme an der DM in Saarbrücken.
Ich bedanke mich für eine harte aber trotzdem faire Regatta! Ja und wir werden über eine DM in Blossin nachdenken. Schließlich hat die Fürstenwalder Drachenbootlangstreckenregatta auch bald ein Jubiläum.
Hier gibt es noch die Ergebnisse: [download id=“100″]
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