One “Aua“ of Power
Es war mal wieder soweit. Eine erfolgreiche Saison nähert sich dem Ende und wie jedes Jahr wird diese mit einer Stunde Schweiß und Schmerzen in der Bleilochtalsperre gebührend verabschiedet. Kurz noch Dirk aka „The Motor“ informiert das er in diesem Jahr nicht den Fotopart übernimmt sondern selbst zum Paddel greifen darf. Samstag 11 Uhr morgens ging es im Buskonvoi vom Bootshaus Richtung Thüringen. Fast genauso pünktlich wurde auch der erste Sekt geöffnet. Mit nur wenigen Verzögerungen traf man in Saalburg ein, kurz das Boot in Stellung gebracht und dann ab in das kultigste Bootshaus überhaupt. Auf dem Weg dahin dann auch schon die erste Überraschung: Der Felsen war geklaut! Vielleicht war auch nur deutlich mehr Wasser in der Talsperre als wir es bis dahin gewohnt waren 😉 Nachdem sich alle Sortiert hatten wurde zum Kaffee geladen und das erste Geburtstagskind fürstlich mit Minion-Torte gefeiert. Nach dem Abendbrot konnten wir dann auch noch dem zweiten Geburtstagskind ein Andenken an seine glorreiche Drachenbootzeit überreichen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Kategorie: PneumantDragon
Am 8. Juli 2016 hieß es für uns Pneumis wieder, auf zum diesjährigen Warnemünder Drachenbootfestival, dem 21-igsten.
Unser Hotelbuchungservice namens „Franky“ hatte uns wieder perfekt im Gästehaus in Lütten Klein untergebracht, und diesmal sogar alle auf einer Etage im 10. Stock – der Blick am späten Freitagabend über Warnemünde hinweg war einfach perfekt, wovon sich allerdings nur die Schwindelfreien überzeugen konnten.
Am Samstag hieß es für uns, früh aufstehen, ab zum Frühstück und dann auf zum „Alten Strom“, in diesem Jahr mit der Bahn, da wir dem Parkautomaten am Wettkampfort nicht allzu viel Gelde in den Rachen stecken wollten. Der Tag sollte mit Regen, Regen, Regen beginnen und es sollte auch erst einmal nicht aufhören. Am Bahnhof in Lütten Klein angekommen, waren schon alle, die keinen Schirm dabei hatten, durchweicht. Eigentlich hatten wir damit erst gerechnet wenn wir im Boot sitzend uns das Wasser um die Ohren hauen. Naja, es ließ sich nicht ändern. Am Alten Strom angekommen, hatte sich das Wetter etwas gebessert. Die Teamleiterbesprechung lief schon auf Hochtouren und viele fragten sich innerlich, auf welchen Platz es uns in diesem Jahr verschlagen sollte. Das Teilnehmerfeld war wieder hochkarätig besetzt wie im letzten Jahr. Wir wussten, dass wir sehr gut vorbereitet waren, denn unsere Trainings waren zwischenzeitlich zu echten Konditions-Kraft-Konzentration-Sprint-Stunden „verkommen“ 😉 (danke an Hasi). Naja so richtig wollte sich keiner an Spekulationen beteiligen. Wir schworen uns darauf ein, unser Bestes zu geben.
Bei diesem Starterfeld war schon die Frage angebracht kommt man unter die ersten Neun Mannschaften? Andererseits haben wir im festen Stamm über einen längeren Zeitraum gut trainiert und Blossin und Neuruppin waren gut gelaufen. Aber die Heimregatta ist schon noch mal eine Herausforderung. In Fürstenwalde wird noch einmal ganz genau hingeschaut. Die Schulregatta ist ja noch recht entspannt aber auch hier entwickelt sich der Konkurrenzgedanke ziemlich stark – ob das immer so Gut und Sportlich ist, sei hinterfragt. Jörn, Fränki, Hasi und Volker haben jedenfalls einen guten Job gemacht und alle trainierten Schulteams vorn positionieren können. Glückwunsch dabei ganz besonders an unser Little Dragon.
2.300 m Nachtrennen
Dann unser Nachtrennen – hier sieht man schon mal wo man steht, andererseits kann man auch schnell einen Fehler machen. Die erste Wende wieder so schwer und zäh aber es heißt einfach beißen und wir haben von der Trommel bis zum Steuermann einen guten Job abgeliefert. Ja und dann sind da die Zoois auf Platz drei, sie sind mittlerweile auch für einen längeren Kanten Fit und Gut. Einfach mal Glückwunsch! Wie auch an die Spreecoyoten unter 10 Minuten – ganz großes Kino. Der SCN hat sich bei der Wende doch einen Bock geleistet und es letztendlich zugegeben. Davon ziemlich mitgenommen die Race Tire Pits und schon fast der erste Protest der Regatta aber man hat sich geeinigt. Respekt an Bernd und sein Team. Ja und wir waren Happy mit unserem Platz und der Zeit.
Im Rahmen des Stadtfestes und dem Jubiläum 125 Jahre Oder Spree Kanal öffnete auch das Bootshaus Fürstenwalde seine Tore für Besucher. Höhepunkt war die feierliche Drachenerweckung des neuen Drachenbootes der BSG Pneumant Fürstenwalde e.V. Die Namenstaufe auf Draconima war ja schon im April erfolgt. Für ein erfolgreiches Drachenboot muss aber der Drache erweckt werden. Dabei sind einige traditionelle Zeremonien vorzunehmen damit der erweckte Drache auch friedlich und im Sinne seiner Paddler agiert. Vereinsmitglied Sven Greyer der sich mit asiatischen Kampfkünsten auskennt vollzog die sehr emotionale Erweckung an der natürlich auch die Pneumantdragon, Gäste und Zuschauer teilnahmen. Nachdem die endgültige Erweckung mit dem Öffnen der Augen vollzogen war ging es mit dem Boot auf das Wasser zu einer Fahrt zum WSA. Ja und der Drache verhielt sich vorbildlich obwohl er sich, mit dem Traditionsdampfer Volldampf, auf der Spree einem dampfenden Ungetüm gegenüber sah.
Die Pneumantdragon bedanken sich bei allen Unterstützern, das nun ein modernes Regattaboot zur Verfügung steht. Das bisherige Boot das vor fast 10 Jahren mit den Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung dieses Sportes in Fürstenwalde gelegt hat wird weiterhin als Trainingsboot hoffentlich noch einige Jahre Dienst tun.
Ulf Andres / BSG Pneumant Fürstenwalde e.V.
(Fotos Verein) / Augen ausmalen als traditionelles Zeichen der Drachenerweckung durch Sven Greyer vom Fit mit Fun aus Fürstenwalde / Ausfahrt mit dem Drachenerwecker
Trainingslager Grünau 2016
Wie im letzten Jahr zog es uns wieder an die Regatta Strecke in Grünau.
Ein tolles Wochenende begann am Freitagnachmittag am Bootshaus in Fürstenwalde., wo beide Boote und das zugehörige Equipment verladen wurden.
Um das erste „Prost“ des Wochenendes zu hören ging es zum Abendessen. Mit vollen Magen mussten/durften wir dann die erste Ausfahrt mit zwei Booten in den Sonnenuntergang angehen. Durch Intervalltraining brachte uns der Trainer schon am Freitag auf Touren. Der Abend wurde gemütlich in der „Bahnhofshalle“, auch als Klubraum bezeichnet, und auf der großen Terrasse verbracht. Fast jeder mit einem Bier, ob nun alkoholfrei oder mit. Aber an dieser Stelle werden keine Namen genannt, für eine Schleimbeutelentzündung kann ja keiner was.
Der Frühsport morgens um sechs fiel aufgrund mangelnder Beteiligung aus, sodass wir uns alle um acht Uhr beim Frühstück getroffen haben. Nun hieß es auf zum Langstreckentraining. Mit hoher Frequenz auf den 1200m brachte uns der Trainer ans Limit. Die Wellen der vorbei fahrenden Boote waren nervig aber auch ein super Training für Bleiloch. Nach intensiven Training ging es wieder an Land und, wie sollte es anders sein, zum Essen. Anschließend wurde die Mittagspause in der Sonne verbracht. Das Ergebnis sahen die meisten dann schon Abends: „Rote Haut“. Und da wir ja im Trainingslager waren ging es selbstverständlich um Punkt zwei Uhr wieder auf die Strecke, diesmal stand Kurzstreckentraining mit Start im Vordergrund.
Am 28.05.2016 von 11 bis 16 Uhr findet im Fürstenwalder Bootshaus an der Altstadt 11 im Rahmen des Stadtfestes ein Tag der offenen Tür statt. Die Ruderer wollen gemeinsam mit den Drachenbootfahrern der Öffentlichkeit Ihre Sportstätte und die derzeitigen Möglichkeiten vorstellen. Man kann vor Ort diskutieren aber auch selber mitmachen. So kann man die derzeitigen Möglichkeiten kennenlernen aber auch die begrenzten Verhältnisse, die viele Entwicklungen hemmen oder sogar ganz verhindern. Gegen 14 Uhr wird Sven Greyer vom Schwapp eine traditionelle Drachenerweckung des neuen Pneumant Drachenbootes durchführen.
Vom nahegelegenen Anleger lädt der historische Dampfer „Volldampf“ zu Fahrten auf der Spree ein und bietet die Verbindung zur Schleuse und dem WSA bei dem ebenfalls ein Tag der offenen Tür stattfindet. Gemeinsam sollen die Aktivitäten auf das 125 jährige Jubiläum des Oder Spree Kanals hinweisen.
Peter Frank, Ruderclub 1893 Fürstenwalde e.V. & Ulf Andres, BSG Pneumant Fürstenwalde e.V.
Zur ersten „Kurz“streckenregatta ging es in diesem Jahr am 30.04.2016 wieder nach Neuruppin. Man war ja Wanderpokalverteidiger eines ca. 60 cm hohen Pottes im Stadtwerkecup. Dieses Mal sollte es relativ entspannt mit einem Bus + Anhänger für die Sachen die so 24 Drachenbootfahrer benötigen gen Norden gehen. Beim Aufbau fehlten dann schon mal die Seitenwände vom Zelt, damit musste es dann zwangsläufig schöne Wetter geben.
33 Teams stellten sich in der Mixedklasse und je 5 in der Women und Open. Letztere fuhren in den zwei Vorläufen bei den Mixedmannschaften mit. Ja und wir hatten endlich auch mal wieder eine gute Auslosung – erstes Rennen gleich neben den Wannsea Dragon hier als Open Team. Bei 8 Mannschaften in einer Startreihe geht es natürlich eng zu und so hieß es hier gleich ein richtige Grundlage zu schaffen und irgendwie dran bleiben. Ja und das sollte uns super gelingen. Bei einer Streckenlänge von 234 m hieß es gut starten und bei den engen Bahnen auch hinten heraus noch zulegen zu können. 00:52,328 Sek. Was für eine geile Zeit. Damit zählten wir auf einmal zum Favoritenkreis. Tja und damit war die Aufregung wieder da und der Moderator baute noch mehr Druck auf, aber es gab ja hier die gut gelöste PP Flatrate.
Wo werden wir stehen?
Das war zum einen die Frage bei der Auslosung, aber noch viel mehr im Verhältnis zu den anderen Teams. Nachdem man so gesehen hat, wer alles „Fahrgemeinschaften“ bildet und dem überhaupt hochkarätigen Starterfeld, hieß es für uns erst mal nicht letzter werden. Ich hatte mit der Org. (Danke an unseren Verein, das JBZ, den Little Dragon und allen Helfern, Andreas, Hendrik, Hanschi, Diana, ….) zu tun und so hatte Hasi den Rücken frei eine Bootsbesatzung, trotz Schulung, Krankheit und Verletzten, hinzubekommen. So waren wir schließlich 22 reinrassige Pneumis und gingen mit 8 Damen am Paddel an den Start.
Die Auslosung und Einweisung ging zügig über die Bühne, keiner hatte Starallüren und so wurden alle in zwei Startreihen mit je 6 Startbahnen ausgelost. Ja und wir bekamen Startreihe zwei mittendrin.
Da ging es dann am Start auch richtig ab und so einiges an Wasser kam ins Boot. Der Fliessexpress und auch Dragon One/Spreepoint konnten sich schon etwas absetzen und kamen so unbehelligt in den Kanal. Wir fuhren links außen gemeinsam mit den Pulsedrivern und den Blue Bulls in den Kanal und so klapperte es schon einige Male am neuen Boot. Kurz vor der zweiten Kurve sah Hanschi die Chance und forderte von uns alles. Ehe es uns ans rechte Ufer drückte zogen wir wirklich noch mal richtig an – über 13 km/h. So hängten wir uns etwas an DragonOne die mit einem superlangen kraftvollen 54er Schlag kein richtiges herankommen ermöglichten.
Für die Sportfreunde, die sportlich paddeln wollen hat ja die Saison schon viel früher begonnen – nun ruft die Wettkampfsaison zur ersten Freiluftregatta der Saison nach Blossin. Insgesamt haben 12 Mannschaften zugesagt und damit wird es eng im Kanal. Ja und wir freuen uns auf ein anspruchsvolles Starterfeld mit über 250 Aktiven.
- Hawlinger, Fürstenwalde
- Lakeside Dragon, Strausberg
- SVB Blue Bulls, Rostock
- Zoo-Center Dragons, Fürstenwalde
- Quereinsteiger, Berlin
- Dragon One, Dessau
- Pneumant Dragon, Fürstenwalde
- KfRG Rostocker Seebären
- Spreeteufel, Beeskow
- Pneumant Spreecoyoten, Fürstenwalde
- Fließexpress Irisgerd Immobilien, Berlin
- pulsedriver, Beeskow
… in Fürstenwalde einen langen Atem – und ab und zu ein neues Boot!
Die Pneumantdragon bedanken sich ganz herzlich bei der BSG Pneumant Fürstenwalde e.V. mit allen Mitgliedern für die Investition in das neue Drachenboot. Dass es die Entwicklung im Drachenbootsport genauso nach vorne bringen möge wie das mittlerweile 10 Jahre alte Boot das noch weiterhin seinen Dienst tun wird. Die damalige Anschaffung des Bootes, verbunden mit dem aktiven Wirken der BSG Pneumant, hat es erst ermöglicht den Drachenbootsport in der Region so erfolgreich zu entwickeln.
Danke an Dino alias Sportbüro das er sich den Sonntag für ein paar Bilder ans Bein gebunden hat. Danke an die tollen Typen bei den Pneumantdragon, die Ihre eigene Meinung und Ideen haben, sich damit ins Team einbringen und sich dem Verein verpflichtet fühlen. Schön ist das Zusammenwirken von erfahrenen und neuen Pneumis. Jetzt in über 15 Jahren Pneumantdragon mit allen Höhen und Tiefen fühlen sich immer noch viele ehemalige Aktive unserer Abteilung verbunden und wirken mehr oder minder Aktiv auch im Hintergrund für das Wohl und die Zukunft unserer Abteilung und des Vereines. Nun ist es an den Sportlern mit dem neuen Boot wieder Akzente zu setzen.